Nachdem ich mein drittes Jahr bei Microsoft hinter mir habe, möchte ich einige Gedanken über die Arbeit für das größte Softwareunternehmen der Welt mit Ihnen teilen

Nach mehr als 20 Jahren IT-Karriere, die ich vor meinem Eintritt bei Microsoft ausschließlich im ERP-Bereich verbracht habe, dachte ich, ich sei bereit, den ERP-Bereich zu verlassen, als ich bei der dänischen Microsoft-Tochter als Technologiestratege für unsere Unternehmenskunden anfing. Ich beriet CIOs und ihre „Minus 1s“ in Bezug auf die breitere Technologielandschaft und die Geschäftsmöglichkeiten, gerade als die digitale Transformation zu einem Thema in vielen Vorstandssitzungen und Vorstandsetagen wurde. Nach 18 Monaten in dieser Funktion bot sich mir die einmalige Gelegenheit, in die Entwicklung von Microsoft R&D zurückzukehren, was so etwas wie ein wahr gewordener Jugendtraum war und eine großartige Gelegenheit, zu lernen, wie eines der größten Softwareentwicklungsunternehmen der Welt tatsächlich Software entwickelt. Noch immer in Dänemark ansässig, trat ich dem Team bei, das das Produkt Microsoft Dynamics 365 Business Central entwickelt, das früher als Dynamics NAV und Navision bekannt war (ein paar andere Namen wurden weggelassen 🙂 ).

Es ist ein großartiges Gefühl, wenn man die Rolle findet, die gut zu einem passt, und ich finde es wirklich erstaunlich, dass Microsoft in der Lage und bereit ist, seine Mitarbeiter durch verschiedene Rollen wachsen zu lassen. Wir werden sogar dazu ermutigt – aber es liegt am Einzelnen, den Wunsch zu äußern.

Ich bin jetzt seit 18 Monaten in meiner Rolle als Programmmanager in diesem Produktteam. Eine Rolle, die je nach Team, Vorgesetztem und Eigeninitiative sehr unterschiedlich ist. Für mich persönlich bringt sie eine gute Mischung aus strategischer und operativer Arbeit mit sich. Ich bin mir sicher, dass viele meiner Kollegen und Leute, die im Laufe der Jahre für Microsoft gearbeitet haben, die folgenden Gründe kennen.

Das sind die Gründe, warum ich es liebe, für dieses Unternehmen zu arbeiten:

Spaß

Zunächst einmal, und das ist das Wichtigste, macht die Arbeit Spaß, und so sollte es auch sein. Lasst euch von niemandem etwas anderes erzählen. Die meisten von uns (auf Stufe 4, unter Bezugnahme auf Hans Roslings Buch „Factfulness“, das auch von Bill Gates erwähnt wird) haben die Möglichkeit, ihre Arbeitsbedingungen zu ändern, wenn sie uns nicht gefallen. Aus den gleichen Gründen ist es in der Regel nie zu spät, seinen Job oder seine Branche zu wechseln, wenn er einem nicht gefällt. Ich freue mich, sagen zu können, dass mir die Arbeit bei Microsoft sehr viel Spaß macht, vor allem dank des Teams um mich herum, meines Vorgesetzten und des Inhalts meiner spezifischen Aufgabe und der Kultur in Microsoft R&D. Die Arbeit in der Tochtergesellschaft, im Vertrieb, hat mir ebenso viel Spaß gemacht. Für mich passt R&D einfach besser.

Lernen

Die Leute bei Microsoft sind außergewöhnlich kompetent. Mehr, als ich mir je vorstellen konnte. Jeden Tag komme ich mit mehr Wissen nach Hause, als ich ins Büro gekommen bin, und das spielt eine große Rolle für die Freude an der Arbeit. Außerdem gibt es im Unternehmen eine Lernkultur. Die Leute wollen wirklich lernen, und das scheint sich durch alle Ränge hindurch zu ziehen, was eine Atmosphäre der Ermächtigung schafft und ein großartiges kollaboratives Umfeld entstehen lässt.

Ideen respektieren keinen Rang

Stellen Sie sich einen sicheren Raum vor, in dem Sie Ihre Ideen und Bedenken äußern und Feedback geben können. Egal, um welches Thema es sich handelt, Sie werden ermutigt, sich zu äußern, und man wird Ihnen zuhören. Es herrscht allgemeines Verständnis dafür, dass Ideen von überall her kommen können. Ideen, die unseren Arbeitsplatz, unsere Technologie, unsere Kultur – und damit unsere Kunden und die Welt – entscheidend verändern werden.

Die größere Mission

Wenn ich mit Freunden und Verwandten darüber spreche und unseren Auftrag erwähne, „jede Organisation und jeden Menschen auf der Welt zu befähigen, mehr zu erreichen“, sagen sie in der Regel etwas wie: „Wow. Ich schätze, weniger ist nicht genug?“. Und ich versuche, ihnen zu erklären, welche Auswirkungen die Technologie auf uns alle hat. In einem Unternehmen mit rund 120.000 Mitarbeitern muss es unglaublich schwer sein, all diese Mitarbeiter dazu zu bringen, diese Mission zu verstehen und sich dafür einzusetzen. Dies wirklich unter die Haut zu bringen und alle Mitarbeiter zu beeinflussen und zu motivieren, ist eine große Leistung. Für mich, der ich nur für Microsoft gearbeitet habe, während Satya Nadella CEO war, ist das nicht schwer. Die Formulierung unserer Strategie, unserer Mission und unserer Verantwortung(!) als Unternehmen fällt mir sogar sehr leicht und dient mir als Motivationsquelle für meine tägliche Arbeit. Alles, was wir tun, von den Entscheidungen, die wir treffen, bis zu den Codezeilen, die wir schreiben, betrifft Menschen auf der ganzen Welt.

Internationaler und vielfältiger Arbeitsplatz

Im Microsoft Development Center Kopenhagen sind wir 47 verschiedene Nationalitäten. Stellen Sie sich vor, Sie diskutieren über eine Funktion, ein Produktdesign oder die lokale Nutzung unserer Software. Trotz des technischen Hintergrunds, den die meisten von uns haben, kommt bei der Diskussion von Themen oft auch unser nationaler kultureller Hintergrund zum Vorschein, und es ist schwer, den Wert dieser Tatsache zu übertreiben. Ich wünschte, mehr Unternehmen würden den Wert der kulturellen Vielfalt zu schätzen wissen.

Überall und jederzeit arbeiten

Wir können selbst entscheiden, wo und wann wir unsere Arbeitszeit verbringen. Natürlich gibt es Bürozeiten, in denen es optimal ist und erwartet wird, dass man an Besprechungen teilnimmt und zur Verfügung steht, und wir arbeiten über mehrere Zeitzonen hinweg, aber im Allgemeinen entscheiden Sie, wann Sie die Arbeit erledigen. Außerdem muss die Arbeit nicht im Büro stattfinden. Ich kann an einer Besprechung im Auto mit Microsoft Teams teilnehmen, während ich meine Frau zur Arbeit fahre, oder von zu Hause aus arbeiten, wenn ich möchte. Ich bin völlig flexibel, und obwohl ich lieber ins Büro komme, um in den „Flow“ zu kommen, ist es gut zu wissen, dass niemand kontrolliert, ob man an seinem Schreibtisch sitzt und seine Arbeit erledigt. Und das ist auch gar nicht so wichtig. Wichtig ist nur, dass Sie die vereinbarte Arbeit abliefern. Wenn Sie das tun, kann die Arbeit jederzeit und überall stattfinden. Das ist allerdings nicht für jeden etwas. Ich persönlich genieße diese Flexibilität sehr, aber dafür ist es wichtig, dass man in der Lage ist, mit seinem Vorgesetzten klare Ziele zu vereinbaren und seine Zeit zu strukturieren und zu planen.

Jeder kann bei Microsoft Karriere machen

Ob Sie nun einfach nur einsteigen und ein großartiges Produkt für den Rest Ihres Berufslebens entwickeln wollen oder ob Sie eine Karriere im Management anstreben, Microsoft bietet Ihnen die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln und Karriere zu machen. Die meisten anderen Unternehmen (in Dänemark) bieten diese Möglichkeit nicht, und die einzige Möglichkeit, voranzukommen, ist, Manager zu werden. Bei Microsoft können Sie aufsteigen, während Sie in der gleichen Position bleiben, indem Sie höhere „Stufen“ erreichen, die ausdrücken, auf welcher Stufe sich Ihre Karriere gerade befindet. Ich zum Beispiel bin derzeit Senior Program Manager und werde irgendwann – wenn ich in dieser Rolle bleibe und mich weiterentwickle (und meine Leistung erbringe) – zum Principal Program Manager aufsteigen, während ich immer noch dieselbe Rolle ausfülle, wenn auch mit breiteren Erwartungen. Unabhängig davon, ob man sich selbst als People Manager sieht oder nicht, ist diese Art des Wachstums und des Aufstiegs durch die Ränge großartig, denn sie bedeutet, dass man weiterhin das tun kann, was man liebt, ohne an die gläserne Decke zu stoßen, wie in Unternehmen mit einer reinen Managementkarriere. Hinzu kommt, dass Microsoft kontinuierlich in Ihre Entwicklung investiert. Das Lernen, die Konferenzen und die endlosen Möglichkeiten, wenn Sie das Bedürfnis äußern.

Wenn Sie mehr darüber wissen wollen, wie es ist, für Microsoft zu arbeiten, oder über alles diskutieren wollen, was mit Technologie und ihren Anwendungen in der Welt zu tun hat, bin ich immer offen für eine Tasse Kaffee oder ein Gespräch.