Jeder, der schon einmal Schwierigkeiten mit dem nächtlichen Schlaf hatte, weiß, dass es ein frustrierender Kampf ist. Ein Mangel an Ruhe kann sich auch nachteilig auf die Stimmung, die Gehirnfunktion und die allgemeine Gesundheit auswirken. Dennoch ist es ein weit verbreitetes Problem.
Nach Angaben von Sleep Health sind schätzungsweise 50 bis 70 Millionen Amerikaner von Schlafstörungen betroffen. Jeder Zustand, der Menschen daran hindert, genügend Schlaf zu bekommen, kann zu Müdigkeit und einer Reihe anderer geistiger und körperlicher Komplikationen führen. Chronischer Schlafmangel wird mit einem höheren Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall, Diabetes, Fettleibigkeit, Gedächtnisverlust, Depressionen und mehr in Verbindung gebracht.
Was sind die häufigsten Schlafstörungen?
Es gibt viele verschiedene Arten von Schlafstörungen, die von Experten auf dem Gebiet der Schlafforschung erkannt werden. Lesen Sie weiter, um mehr über die acht häufigsten zu erfahren:
- Insomnie,
- Obstruktive Schlafapnoe,
- REM-Schlaf-Verhaltensstörung,
- Parasomnien,
- Schlaflähmung,
- Restless-Legs-Syndrom,
- Zirkadiane Rhythmusstörungen
- Narkolepsie.
Insomnie
Dies ist die häufigste Schlafstörung. Bei Schlaflosigkeit gibt es Schwierigkeiten beim Einschlafen und Durchschlafen. Menschen mit Schlaflosigkeit haben oft auch Schwierigkeiten, morgens aufzustehen, sind tagsüber müde und leiden unter anderen Symptomen des Schlafmangels. Bei manchen Menschen tritt Schlaflosigkeit nur vorübergehend und für kurze Zeit auf, sie kann aber auch chronisch sein.
Schlaflosigkeit steht oft im Zusammenhang mit anderen psychischen oder körperlichen Erkrankungen. Zu einer erfolgreichen Behandlung dieser Störung gehören die kognitive Verhaltenstherapie für Schlaflosigkeit (CBTI) und verschreibungspflichtige Schlafmittel.
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Schlafapnoe
Diese Schlafstörung ist häufig mit lautem Schnarchen verbunden. Die obstruktive Schlafapnoe (OSA) ist jedoch potenziell gefährlich. Wer unter OSA leidet, erlebt kurze, aber kontinuierliche Phasen, in denen er nicht atmet. Während sie schlafen, entspannen sich die Muskeln in Mund und Rachen, so dass das Weichteilgewebe die Atemwege verengt. Dadurch werden Körper und Gehirn für 10 Sekunden oder länger mit Sauerstoff unterversorgt. Das Gehirn sendet ein Signal an den Rest des Körpers und schockt ihn so, dass er wach genug wird, um die Atemwege freizubekommen und wieder zu atmen.
Viele Menschen mit Schlafapnoe erinnern sich nicht an lautes Schnarchen oder nächtliches Aufwachen. Allerdings fühlen sie sich tagsüber wegen der ständigen Unterbrechungen ihres nächtlichen Schlafrhythmus unausgeschlafen und müde. Bleibt die Schlafapnoe unbehandelt, kann sie zu Bluthochdruck, Herzproblemen, Schlaganfall oder plötzlichem Tod führen.
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REM-Schlafverhaltensstörung
Für Menschen, die mit einer REM-Schlafverhaltensstörung zu kämpfen haben, ist Träumen auch eine körperliche Aktivität. Sie erleben während des REM-Schlafs keine Lähmungen, sondern führen intensive oder gewalttätige Träume aus. Anstatt sich im Schlaf auszuruhen, bewegen Menschen mit RBD ihre Arme und Beine, stehen vom Bett auf und tun sogar Dinge, die sie normalerweise im Wachzustand tun würden. Dazu können Sprechen, Laufen, Schreien, Schlagen und Treten gehören. Die REM-Schlaf-Verhaltensstörung wird alarmierend, wenn die schlafende Person gefährliches Verhalten zeigt oder Gewalt ausübt. Diese Schlafstörung kann gefährlich sein. Einige Betroffene haben berichtet, dass sie sich selbst oder andere im Schlaf verletzen.
Die REM-Schlaf-Verhaltensstörung wird oft mit anderen Parasomnien verwechselt. Aus diesem Grund erfordert die Diagnose dieser Störung eine nächtliche Schlafuntersuchung in einer zertifizierten Klinik. Eine erfolgreiche Behandlung kann die Einnahme von Medikamenten beinhalten, die von einem spezialisierten Arzt verschrieben werden.
Parasomnien
Parasomnie ist ein Überbegriff für unbewusste Verhaltensweisen, einschließlich Schlafterror, Schlafwandeln sowie Essen oder sexuelle Aktivitäten im Schlaf. Parasomnien stehen regelmäßig in Verbindung mit anderen medizinischen und schlafbezogenen Erkrankungen. Die Behandlung kann Medikamente oder Sicherheitsmaßnahmen erfordern, um das nächtliche Verhalten zu kontrollieren.
Schlaflähmung
Einige Menschen erleben beim Einschlafen oder Aufwachen vorübergehende Lähmungen. Die Schlaflähmung ist eine häufige, aber auch beängstigende Störung. Die Symptome der Schlaflähmung können mit verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten gelindert werden.
Restless Legs Syndrome
RLS ist eine Schlafstörung, die als starker, unwiderstehlicher Drang beschrieben wird, die Beine im Schlaf zu bewegen. Es kann sich wie Schmerzen, Muskelverspannungen, Kribbeln oder Krabbeln in den Beinen und Füßen anfühlen. Diese Beschwerden lassen nach, wenn die Betroffenen ihre Beine bewegen, dehnen oder reiben. Das Restless-Legs-Syndrom erschwert das Einschlafen oder Durchschlafen.
RLS kann durch lange Inaktivität, Eisenmangel oder Fettleibigkeit ausgelöst werden. Es ist auch eine häufige Nebenwirkung der Schwangerschaft. Das Restless-Legs-Syndrom führt häufig zu Müdigkeit, Reizbarkeit und Konzentrationsproblemen. Zu einer wirksamen Behandlung können Eisenpräparate oder Medikamente gehören.
Zirkadiane Rhythmusstörungen
Diese Gruppe von Schlafstörungen tritt auf, wenn der Schlafzyklus eines Menschen unreguliert ist. Störungen des zirkadianen Rhythmus treten häufiger bei Menschen auf, die blind sind, im Schichtdienst arbeiten, im Dunkeln arbeiten oder regelmäßig unter Jetlag leiden. Eine regelmäßige gute Schlafhygiene kann bei dieser Art von Schlafproblemen helfen. Die Behandlung kann Melatonin-Präparate einschließen.
Narkolepsie
Die Ursache dieser Schlafstörung ist eine unwirksame neurologische Kontrolle von Schlaf und Wachsamkeit. Zu den häufigsten Symptomen der Narkolepsie gehören Müdigkeit, Schlaflähmung, Kataplexie und Sinnestäuschungen. Menschen mit Narkolepsie können zu unpassenden Zeiten einschlafen oder als Reaktion auf starke Emotionen die Kontrolle über ihre Muskeln verlieren. Sie können sich auch unfähig fühlen, ihren Körper zu bewegen, wenn sie zwischen Wachsein und Schlaf wechseln.
Die Narkolepsie beginnt typischerweise zwischen dem späten Teenageralter und Anfang 20. Um die Diagnose zu bestätigen, sind Schlaftests erforderlich. Die Behandlung umfasst häufig Medikamente.
Wie werden Schlafstörungen diagnostiziert?
Der erste Schritt zur erfolgreichen Diagnose und Behandlung von Schlafstörungen ist das Gespräch mit Ihrem Arzt. Erzählen Sie Ihrem Hausarzt von den Schwierigkeiten, die Sie nachts und tagsüber haben. Der nächste Schritt ist wahrscheinlich ein klinischer oder häuslicher Schlaftest.
Wenn Sie weitere Informationen wünschen, wenden Sie sich online an Sleep Health Solutions oder rufen Sie unter (330) 923-0228 an, um einen Beratungstermin zu vereinbaren.