Das Mackay Mansion in Virginia City, Nevada, ist eines der ältesten und am besten erhaltenen Gebäude in der Comstock Lode. Das 1860 erbaute Herrenhaus war ursprünglich das Büro der Gould and Curry Mining Company und diente als Unterkunft für den Minenaufseher.

Der erste Bewohner des Hauses war der junge George Hearst, der als Aufseher der Gould and Curry tätig war. Hearst sollte in Virginia City die Anfänge seines riesigen Vermögens machen und zu einer der berühmtesten Persönlichkeiten des Westens werden.

Das Gebäude enthielt einen Tresor, in dem Goldbarren und Bargeld aus der Gould- und Curry-Mine gelagert wurden. In den 1800er Jahren versuchten zwei Männer, den Tresor auszurauben, mussten aber feststellen, dass eine bewaffnete Wache darin stationiert war. Die beiden Männer wurden getötet.

Das Mackay Mansion blieb von den Verwüstungen des Brandes von 1875 in Virginia City verschont, der einen großen Teil der Stadt niederbrannte und zehntausend Menschen obdachlos machte. Der „Bonanza-König“ John Mackay verlor bei dem Feuer sein Haus und zog anschließend in das Herrenhaus ein, daher der Name „Mackay Mansion“, der noch heute verwendet wird.

John Mackay wurde als Besitzer einer Comstock-Mine sagenhaft reich. Er lebte mit seiner Frau in der dreistöckigen Mackay Mansion und scheute keine Kosten, um das Haus mit feinen Möbeln, Kunst und opulenten Dekorationen auszustatten. Bemerkenswerterweise sind die meisten Originalmöbel und -dekorationen erhalten geblieben.

Das Haus ist als Museum erhalten und kann besichtigt werden. Der Fremdenführer verrät, dass kein Geringerer als Johnny Depp während der Dreharbeiten zu dem Film „Dead Man“ (1995) eine Woche lang in der Villa wohnte. In dem Haus soll es spuken und es ist ein beliebtes Ziel für Liebhaber des Paranormalen. Weitere Informationen über das Mackay Mansion finden Sie auf dessen Website.