Descemets stripping endothelial keratoplasty: safety and outcomes: a report by the American Academy of Ophthalmology

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Zielsetzung: Übersicht über die veröffentlichte Literatur zur Sicherheit und zu den Ergebnissen der Descemet’s Stripping Endothelial Keratoplasty (DSEK) zur chirurgischen Behandlung von Endothelerkrankungen der Hornhaut.

Design: Es wurden Literaturrecherchen in PubMed und der Cochrane Library durchgeführt, wobei die letzte Suche im Februar 2009 erfolgte. Die Recherchen ergaben 2118 Zitate in englischsprachigen Fachzeitschriften. Die Zusammenfassungen dieser Artikel wurden überprüft und 131 Artikel wurden auf ihre mögliche klinische Relevanz hin ausgewählt, von denen 34 als relevant für die Bewertungsziele eingestuft wurden.

Ergebnisse: Zu den häufigsten Komplikationen der DSEK unter den untersuchten Berichten gehörten hintere Transplantatdislokationen (Mittelwert, 14 %; Bereich, 0 %-82 %), gefolgt von endothelialer Transplantatabstoßung (Mittelwert, 10 %; Bereich, 0 %-45 %), primärem Transplantatversagen (Mittelwert, 5 %; Bereich, 0 %-29 %) und iatrogenem Glaukom (Mittelwert, 3 %; Bereich, 0 %-15 %). Der durchschnittliche spiegelmikroskopisch gemessene Endothelzellverlust reichte von 25 % bis 54 %, mit einem durchschnittlichen Zellverlust von 37 % nach 6 Monaten, und von 24 % bis 61 %, mit einem durchschnittlichen Zellverlust von 42 % nach 12 Monaten. Die durchschnittliche bestkorrigierte Snellen-Sehschärfe (Mittelwert, 9 Monate; Bereich, 3-21 Monate) reichte von 20/34 bis 20/66. Eine Überprüfung der postoperativen refraktiven Ergebnisse ergab eine induzierte Hyperopie von 0,7 bis 1,5 Dioptrien (D; Mittelwert, 1,1 D) mit einem minimalen induzierten Astigmatismus von -0,4 bis 0,6 D und einer mittleren refraktiven Verschiebung von 0,11 D. Eine Überprüfung der Transplantatüberlebensrate ergab, dass die Transplantate nach 1 Jahr zwischen 55 % und 100 % (Mittelwert, 94 %) klar waren.

Schlussfolgerungen: Die geprüften Daten sprechen dafür, dass die DSEK eine sichere und wirksame Behandlung von Endothelerkrankungen der Hornhaut darstellt. In Bezug auf chirurgische Risiken, Komplikationsraten, Transplantatüberleben (Klarheit), Sehschärfe und Endothelzellverlust scheint die DSEK der perforierenden Keratoplastik (PK) ähnlich zu sein. Sie scheint der PK in Bezug auf eine frühere Seherholung, Refraktionsstabilität, postoperative refraktive Ergebnisse, wund- und nahtbedingte Komplikationen sowie das intraoperative und späte suprachoroidale Blutungsrisiko überlegen zu sein. Die häufigsten Komplikationen der DSEK scheinen sich in den meisten Fällen nicht nachteilig auf die endgültige Wiederherstellung des Sehvermögens auszuwirken. Das langfristige Überleben der Endothelzellen und das Risiko einer späten endothelialen Abstoßung liegen außerhalb des Rahmens dieser Bewertung.

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