Können sich Katzen mit Kaninchen paaren? Stimmt es, dass eine kastrierte Siamkatze ihre Augen nicht mehr schielt? Es gibt viele Mythen über Katzen, aber manchmal ist es schwer, Dichtung und Tatsachen zu unterscheiden: Hier stellen wir die fünf häufigsten Katzenmythen richtig. (Oh, und die Antwort auf die ersten beiden Fragen? Nein und nein.)
Mythos Nr. 1: Katzen können nicht schwimmen und hassen es, nass zu werden.
Vielleicht sind Sie noch nie einer Bengalkatze oder einer Türkisch-Van-Katze begegnet – zwei Rassen, die dafür bekannt sind, dass sie gerne mit ihren Besitzern unter die Dusche oder in die Badewanne gehen. Türkisch-Vans tragen sogar den Spitznamen Schwimmende Katzen; viele Mitglieder dieser intelligenten, athletischen Rasse lieben es, zu apportieren, zu schwimmen, zu springen und sogar hundeähnliche Tricks auszuführen. Wenn Sie eine Bengal- oder Türkisch-Van-Katze haben, sollten Sie darauf achten, dass die Badezimmertüren geschlossen und die Toilettendeckel heruntergeklappt bleiben. Sie neigen dazu, die Toilette zu spülen und Gegenstände in die Toilettenschüssel fallen zu lassen.
Mythos Nr. 2: Milch ist ein guter Leckerbissen für Katzen.
Die meisten Katzen sind laktoseintolerant, so dass der Genuss von Milch zu Magen-Darm-Störungen wie Durchfall und Erbrechen führen kann. Im Allgemeinen ist es am besten, Ihrer Katze kein Menschenfutter zu geben – auch keine Milch.
Mythos Nr. 3: Katzen schnurren nur, wenn sie zufrieden sind.
Das Schnurren einer Katze auf dem Schoß hat etwas fast Magisches und Lockendes – aber Katzen schnurren nicht nur aus Gründen der Zufriedenheit.Neugeborene Kätzchen kommen blind zur Welt, deshalb schnurrt eine Katzenmutter, um ihre Kätzchen bei der Fütterung zu sich zu ziehen. Katzen schnurren auch, wenn sie krank sind – oder sogar im Sterben liegen – als Selbstberuhigungstechnik.
Mythos Nr. 4: Katzen können keine Herzwürmer bekommen.
Dieser seit langem bestehende Irrglaube täuschte viele Tierhalter – bis die Aufklärungsbemühungen verstärkt wurden, unter anderem durch große Kampagnen der American Heartworm Society (AHS) und der American Association of Feline Practitioners.Herzwürmer wirken sich bei Katzen anders aus als bei Hunden; daher können einige herzwurm-positive Katzen fälschlicherweise als Katzen mit Asthma oder allergischer Bronchitis diagnostiziert werden. Besitzer sollten beachten, dass Wohnungskatzen von Herzwürmern nicht ausgenommen sind. Eine Studie ergab, dass 28 Prozent der Katzen, bei denen Herzwürmer diagnostiziert wurden, sich nie ins Freie getraut haben. Sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Tierarzt über die Herzwurmprophylaxe für Ihre Katze.
Mythos Nr. 5: Katzen können wie kleine Hunde behandelt werden.
In vielerlei Hinsicht ist dieser Mythos sicherlich nicht wahr, aber Besitzer müssen besonders vorsichtig sein, wenn es um Medikamente geht. Produkte wie Floh- und Zeckenschutzmittel und Schmerzmittel sind entweder für Hunde oder für Katzen bestimmt – und das aus gutem Grund. Bestimmte Produkte, die nur für Hunde zugelassen sind, können gesundheitliche Probleme verursachen, wenn sie bei Katzen angewendet oder verabreicht werden. Wenn Sie mit Hunden und Katzen zusammenleben, sollten Sie die Produktetiketten jeden Monat lesen und wiederholen, um sicherzustellen, dass Sie Ihrem Katzenfreund nur Parasitenmittel für Katzen geben.
Eine weitere Gruppe von Medikamenten, die für Katzen besonders gefährlich ist, sind rezeptfreie Schmerzmittel wie Aspirin, Ibuprofen und Paracetamol. Keines dieser Medikamente sollte an Katzen verabreicht werden, und tatsächlich können diese Medikamente auch Hunden schaden. Nur von einem Tierarzt verschriebene Medikamente sollten Katzen – oder Hunden – verabreicht werden.
Weitere Fakten
- Katzenhaare verursachen keine Allergien. Juckende, tränende Augen und Niesen sind auf allergische Reaktionen auf ein Protein zurückzuführen, das sich hauptsächlich in der Haut und im Speichel der Katze befindet – nicht im Haar.
- Nicht alle Calico-Katzen sind weiblich, eine von 3.000 Calicos ist männlich.
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