Eine häufige Frage, die mir von meinen Brustverkleinerungs-Patientinnen in Tucson, Arizona, gestellt wird, ist, ob sie nach der Operation eine Drainage haben werden? Der Zweck einer Drainage ist es, Flüssigkeit zu entfernen, die sich nach der Operation ansammeln kann.
Wenn Gewebe aus dem Körper entfernt wird, wie es bei einer Brustverkleinerung der Fall ist, oder wenn neue potenzielle Räume geschaffen werden, wie bei einer Bauchstraffung, neigt der Körper manchmal dazu, diese Bereiche mit Flüssigkeit aufzufüllen. Drainagen werden von plastischen Chirurgen häufig verwendet, um diese Flüssigkeit zu entfernen.
Auch wenn Drainagen manchmal einen potenziellen Nutzen haben, können sie von den Patienten als mühsam empfunden werden. Bei Brustverkleinerungen halte ich Drainagen für wenig bis gar nicht sinnvoll. Mehrere Studien in der Literatur haben gezeigt, dass das Vorhandensein von Drainagen weder die Heilung verbessert noch die Bildung eines Seroms (eine postoperative Flüssigkeitsansammlung) verhindert.
Wenn bei einer Brustverkleinerung Drainagen gelegt werden, verbleiben sie in der Regel 24 Stunden lang an ihrem Platz. Meiner Erfahrung nach erholen sich die Patientinnen langsamer, wenn sie Drainagen haben, selbst wenn diese am Tag nach der Operation entfernt werden. Es gibt auch ein psychologisches Element, um sich von einer Operation zu erholen, und die Psyche sieht die Drainagen als ein weiteres Hindernis für die Genesung.