Forschungsergebnisse #6: Spezielle Pflegeeinheiten in Pflegeheimen – Ausgewählte Merkmale, 1996

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Forschungsergebnisse #6: Spezielle Pflegeeinheiten in Pflegeheimen – Ausgewählte Merkmale, 1996

Marc Freiman, PhD und Erwin Brown, Jr., BS

Auf dieser Seite: Einleitung – Definition von Spezialabteilungen – Ergebnisse – Abbildungen – Tabellen – Referenzen – Anhang

Einleitung

Pflegeheime in den Vereinigten Staaten widmen den Behandlungsbedürfnissen spezieller Bevölkerungsgruppen mehr Ressourcen, vor allem durch die Einrichtung von Spezialabteilungen. Mehrere Trends haben zur Einrichtung dieser Abteilungen beigetragen. Die Zahl der Pflegeheimbewohner ist zwischen 1987 und 1996 jährlich um 1 bis 2 Prozent gestiegen, und die heutige Pflegeheimbevölkerung ist funktionell und kognitiv stärker beeinträchtigt und benötigt mehr qualifizierte und/oder spezialisierte Pflege als je zuvor (Spillman, Krauss und Altman, 1997). Die kürzere Verweildauer in Krankenhäusern hat auch zu einem höheren Bedarf an qualifizierter und rehabilitativer Pflege nach dem Krankenhausaufenthalt geführt. Die häusliche Krankenpflege hat diesen Bedarf teilweise gedeckt, aber es gibt nach wie vor eine Untergruppe von Menschen, die eine anspruchsvolle, arbeitsintensive, 24-stündige Betreuung durch Fachkräfte benötigen. Darüber hinaus hat das zunehmende öffentliche Bewusstsein für die Alzheimer-Krankheit und verwandte Demenzerkrankungen das Interesse an Programmen geweckt, die auf die Bedürfnisse von Menschen mit diesen Erkrankungen zugeschnittene Dienstleistungen anbieten.

Dieser Bericht basiert auf der 1996 Medical Expenditure Panel Survey (MEPS) Nursing Home Component (NHC), durchgeführt von der Agency for Health Care Research and Qualtiy (AHRQ). Er enthält Schätzungen der Anzahl und Verteilung von Pflegeheimen nach Art der Einrichtung, Art der Eigentümerschaft und Kettenzugehörigkeit, Zertifizierungsstatus, Größe der Einrichtung und geografischer Verteilung. Die in diesem Bericht dargestellten Merkmale der Pflegeheime stammen aus den Angaben der Einrichtungsleitung und des zuständigen Personals in den untersuchten Pflegeheimen.

Die MEPS 1996 NHC ist eine nationale, einjährige Panelerhebung von Pflegeheimen und deren Bewohnern. MEPS ist die dritte in einer Reihe von AHRQ-gesponserten Erhebungen, mit denen Informationen über die Inanspruchnahme des Gesundheitswesens und die Ausgaben der amerikanischen Öffentlichkeit gesammelt werden. Die erste Erhebung war die 1977 durchgeführte National Medical Care Expenditure Survey (NMCES), die zweite die 1987 durchgeführte National Medical Expenditure Survey (NMES). Die NMES war die erste nationale Ausgabenerhebung, die eine institutionelle Komponente enthielt, die explizit darauf abzielte, detaillierte Informationen über die medizinischen Ausgaben von Menschen in Langzeitpflegeeinrichtungen zu sammeln (Potter, 1998).

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Definition von Sonderpflegeeinrichtungen

Sonderpflegeprogramme umfassen ein Kontinuum, das von der individuellen Behandlung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen bis zu formellen Programmen reicht, in denen spezialisierte Anbieter Menschen mit besonderen Bedürfnissen betreuen. Diese Programme können auch bestimmte Teile einer Pflegeeinrichtung für Menschen mit besonderen Bedürfnissen reservieren oder eigene Abteilungen bilden, die speziell für Menschen mit besonderen Bedürfnissen bestimmt sind und über entsprechendes Personal verfügen. Die Bandbreite der Möglichkeiten im Hinblick auf die Behandlung der Alzheimer-Krankheit und verwandter Demenzerkrankungen wird beispielsweise in den Umfrageergebnissen untersucht, die in Leon, Chang-Kuo und Alvarez (in Vorbereitung) vorgestellt werden. In diesen Forschungsergebnissen bezieht sich der Begriff „spezielle Pflege“ auf Einheiten, die für jede spezielle Bevölkerungsgruppe eingerichtet wurden, nicht nur auf Einheiten, die für die Alzheimer-Krankheit und verwandte Demenzerkrankungen bestimmt sind.

Das MEPS NHC sammelte Daten über „formelle“ Spezialpflegeeinheiten als Teil der Bemühungen, die Struktur der Pflegeeinrichtung und jeder größeren Einrichtung, zu der sie gehören könnte, zu beschreiben. Im Einzelnen fragte der Interviewer:

„Wir sind daran interessiert, etwas über spezielle Pflegeabteilungen innerhalb von Abteilungen mit einer bestimmten Anzahl von Betten zu erfahren, die für Bewohner mit besonderen Bedürfnissen oder Diagnosen vorgesehen sind. Gibt es spezielle Pflegeeinheiten, wie sie auf dieser Karte aufgeführt sind?“

Dem Befragten wurde dann eine Karte gezeigt, auf der die folgenden Arten von Spezialabteilungen aufgeführt waren, und er wurde gefragt, welche Art(en) von Abteilungen die Einrichtung besitzt:

  • Alzheimer und verwandte Demenzkrankheiten.
  • AIDS/HIV.
  • Dialyse.
  • Kinder mit Behinderungen.
  • Hirnverletzungen (traumatisch oder erworben).
  • Hospiz.
  • Huntingtonsche Krankheit.
  • Rehabilitation.
  • Beatmungsgerät/Lungenkrankheit.
  • Eine andere Art von Einheit.

Wurde „eine andere Art von Abteilung“ gewählt, wurde der Befragte nach Einzelheiten gefragt, und die Antworten wurden in bestehende oder neue Kategorien eingeordnet. Die Befragten wurden auch nach der Anzahl der Betten in jeder von ihnen angegebenen Art von Einheit gefragt. Da es in der Pflegeheimbranche offenbar keine klare und allgemein akzeptierte Unterscheidung zwischen Rehabilitations- und Subakutstationen gibt, wurden Einrichtungen, die „eine andere Art von Station“ als „Subakutstation“ angaben, in der Kategorie Rehabilitation zusammengefasst. Wenn eine Einrichtung mehr als eine Einheit in einer Kategorie meldete, wurden die Betten in diesen Einheiten addiert, und die Einrichtung wurde als Einrichtung mit nur einer Einheit in dieser Kategorie gezählt.

Eine weitere Frage lautete: „Gibt es dort Personal für die direkte Patientenbetreuung?“ In 96 Prozent der Fälle lautete die Antwort „ja“ (Daten nicht gezeigt). Diese Angaben stützen die Auffassung, dass die hier analysierte Sonderbehandlung in formal getrennten Einheiten durchgeführt wird.

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Ergebnisse

Wie aus Tabelle 1 hervorgeht, verfügten 19,2 % aller Pflegeeinrichtungen über mindestens eine eigenständige Sonderpflegeeinheit. Diese Spezialabteilungen verfügten über 120.440 Betten, das sind 6,9 Prozent aller Pflegeheimbetten.

In krankenhausbasierten Pflegeheimen war die Wahrscheinlichkeit, dass sie über spezielle Pflegeabteilungen verfügten, geringer als in anderen Einrichtungstypen (8,0 % gegenüber 20,4 % der Pflegeheime mit reinen Pflegebetten und 22,9 % der Pflegeheime mit Betten für selbstständiges Wohnen und/oder persönliche Pflege).

Fast zwei Drittel (65,9 %) der Pflegeheime werden gewinnorientiert betrieben, und fast 20 % (19,1 %) dieser Einrichtungen verfügen über spezielle Pflegestationen. Unter den gewinnorientierten Einrichtungen waren spezielle Pflegestationen eher in Pflegeheimen zu finden, die Teil einer Gruppe oder Kette waren (22,0 %), als in unabhängigen Einrichtungen (12,8 %). Tatsächlich befand sich fast die Hälfte (48,1 %) aller Betten in Spezialabteilungen in gewinnorientierten Einrichtungen, die zu einem Konzern oder einer Kette gehörten (siehe Tabelle 1). Es bestand auch ein deutlicher Zusammenhang zwischen der Anzahl der Pflegebetten in der Einrichtung und der Wahrscheinlichkeit, dass sie eine spezielle Pflegeabteilung enthielt. Der Anteil der Pflegeheime mit einer speziellen Pflegestation stieg von 4,2 % der Einrichtungen mit weniger als 75 Betten auf 46,7 % der Einrichtungen mit 200 oder mehr Betten.

Tabelle 2 enthält genauere Angaben zu den Arten von Spezialabteilungen. Die bei weitem größte Kategorie von Spezialabteilungen war für Alzheimer und verwandte Demenzerkrankungen; diese Abteilungen machten zwei Drittel (65,7 %) aller Spezialabteilungen in unserer Stichprobe aus (Daten aus Tabelle 2). Mehr als ein Zehntel (12,6 %) der Pflegeheime oder 2.130 Heime verfügten über eine Alzheimer-Abteilung, wobei sich die Zahl der Betten in diesen Abteilungen auf 73.400 belief. Darüber hinaus verfügten 4,9 % der Pflegeheime über eine gesonderte Rehabilitations- und/oder Subakutpflegeabteilung mit insgesamt 28.500 Betten. Schließlich verfügten fast 800 Einrichtungen über eine andere Art von Spezialabteilung oder -abteilungen; in diesen Abteilungen gab es 18 500 Betten. Zu dieser Gruppe gehörten Beatmungs-/Lungenstationen, Hospizstationen, AIDS/HIV-Stationen und Stationen für (traumatische oder erworbene) Hirnverletzungen. Jeder dieser Typen war in weniger als 1,5 % der Stichprobe vorhanden, was eine separate zuverlässige Schätzung dieser Kategorien ausschließt.

Pflegeheime mit speziellen Pflegestationen

Tabelle 3 zeigt die Merkmale von Einrichtungen mit speziellen Pflegestationen und speziell mit Alzheimer-Stationen im Vergleich zu Pflegeheimen ohne spezielle Pflegestationen. Nur 4,7 Prozent der Pflegeheime mit Spezialabteilungen und 5,1 Prozent der Pflegeheime mit Alzheimer-Abteilungen waren krankenhausbasiert, verglichen mit 13,0 Prozent der Einrichtungen ohne jede Art von Spezialabteilung.

Es gab nur geringe Unterschiede in der Verteilung der gewinnorientierten/nicht gewinnorientierten Eigentümerschaft zwischen Pflegeheimen ohne spezielle Pflegeeinheiten, Einrichtungen mit speziellen Pflegeeinheiten und solchen mit Alzheimer-Abteilungen. Bei den gewinnorientierten Einrichtungen gab es jedoch Unterschiede zwischen Pflegeheimen, die zu einer Gruppe oder Kette gehörten, und solchen, die unabhängig waren. Nur 13,8 Prozent der Pflegeheime mit speziellen Pflegeabteilungen und 14,5 Prozent der Einrichtungen mit Alzheimer-Abteilungen waren unabhängige, gewinnorientierte Einrichtungen, während 22,4 Prozent der Einrichtungen ohne spezielle Pflegeabteilungen unabhängig und gewinnorientiert waren.

Pflegeheime mit jeder Art von spezieller Pflegeabteilung sowie solche mit Alzheimer-Abteilungen im Besonderen waren mit größerer Wahrscheinlichkeit sowohl von Medicare als auch von Medicaid zertifiziert (84,7 % bzw. 80,0 %) als Einrichtungen ohne spezielle Pflegeabteilung (70,4 %). Darüber hinaus verfügten mehr als die Hälfte (53,5 Prozent) der Pflegeheime mit speziellen Pflegestationen über insgesamt 125 oder mehr Pflegebetten, während nur 18,1 Prozent der Heime ohne spezielle Pflegestationen in diesen Größenbereich fielen.

Alzheimer-Abteilungen

Da die Alzheimer-Abteilungen zwei Drittel (65,7 %) aller Spezialabteilungen ausmachten, können wir die Merkmale dieser Abteilungen ausführlicher darstellen. Im Jahr 1996 bestand die durchschnittliche Alzheimer-Einheit seit etwas mehr als 6 Jahren (Daten nicht gezeigt). Wie aus Abbildung 1 hervorgeht, waren 55,6 % der Einrichtungen seit 5 Jahren oder weniger in Betrieb. Weniger als ein Zehntel (9,7 %) der Einheiten war seit 11 Jahren oder länger in Betrieb.

Die durchschnittliche Alzheimer-Einheit umfasste 34 Betten (Daten nicht gezeigt). Abbildung 2 zeigt, dass 46,7 % der Einrichtungen über 26-60 Betten verfügten. Weniger als ein Zehntel (8,9 %) der Einrichtungen verfügte über mehr als 60 Betten.

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Zahlen

1. Anzahl der Betriebsjahre

2. Anzahl der Betten

Abbildung 1: Anzahl der Betriebsjahre

Abbildung 2: Anzahl der Betten

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Tabellen

1. Merkmale der Pflegeheime mit speziellen Pflegestationen und Anzahl der Betten
in speziellen Pflegestationen

2. Arten von Sonderpflegestationen in Pflegeheimen und Anzahl der Betten in jeder Art

3. Merkmale von Pflegeheimen mit Spezialabteilungen, ohne Spezialabteilungen
und mit Alzheimer-Abteilungen

Tabelle 1: Merkmale von Pflegeheimen mit Spezialabteilungen und Anzahl der Betten in Spezialabteilungen

Tabelle 2: Arten von Sonderpflegestationen in Pflegeheimen und Anzahl der Betten in jeder Art

Tabelle 3: Merkmale von Pflegeheimen mit Sonderpflegestationen, ohne Sonderpflegestationen und mit Alzheimer-Stationen.

Tabelle 3: Merkmale von Pflegeheimen mit speziellen Pflegestationen, ohne spezielle Pflegestationen und mit Alzheimer-Stationen, Fortsetzung.

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Agency for Health Care Policy and Research. Runde 1, Public Use File Codebook auf Einrichtungsebene. In: Medical Expenditure Panel Survey (MEPS) NHC-001: Round 1 Sampled Facility and Person Characteristics, March 1997 . Rockville (MD), 1997. AHRQ Pub. No. 97-DP21.

Bethel J, Broene P, Sommers JP. Stichprobendesign der 1996 Medical Expenditure Panel Survey Nursing Home Component. Rockville (MD): Agency for Health Care Policy and Research; 1998. MEPS-Methodikbericht Nr. 4. AHRQ Pub. No. 98-0042.

Leon JL, Chang-Kuo C, Alvarez RJ. Trends in der Spezialpflege: Veränderungen in der SCU von 1991 bis 1995. Journal of Mental Health and Aging (in Vorbereitung).

Potter, DEB. Design und Methoden der 1996 Medical Expenditure Panel Survey Nursing Home Component. Rockville (MD): Agency for Health Care Policy and Research; 1998. MEPS Methodology Report No. 3. AHRQ Pub. No. 98-0041.

Shah BV, Barnwell BG, Bieler GS. SUDAAN user’s manual: software for the statistical analysis of correlated data. Research Triangle Park (NC): Research Triangle Institute; 1995.

Spillman B, Krauss N, Altman B. A comparison of nursing home resident characteristics: 1987 to 1996. Präsentiert auf der Jahrestagung der Gerontological Society of America; 1997. Cincinnati (OH).

U.S. Bureau of the Census. Statistischer Überblick über die Vereinigten Staaten: 1996 (116. Ausgabe). Washington; 1996.

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Anhang

Datenquellen und Schätzmethoden Reliabilität und Standardfehlerschätzungen
Förderfähigkeit der Einrichtungen Standardfehlertabellen
Definitionen der Variablen

Datenquellen und Schätzmethoden

Die Daten in diesem Bericht wurden aus einer landesweit repräsentativen Stichprobe von Pflegeheimen aus der Pflegeheimkomponente (NHC) des Medical Expenditure Panel Survey (MEPS) von 1996 gewonnen. Der Stichprobenrahmen wurde aus dem aktualisierten National Health Provider Inventory von 1991 abgeleitet. Die NHC wurde in erster Linie konzipiert, um unverzerrte nationale und regionale Schätzungen für die Bevölkerung in Pflegeheimen sowie Schätzungen für diese Einrichtungen und eine Reihe von deren Merkmalen zu liefern.

Die Stichprobe wurde nach einem zweistufigen geschichteten Wahrscheinlichkeitsverfahren ausgewählt, wobei in der ersten Stufe die Einrichtungen ausgewählt wurden. Die zweite Stufe der Auswahl bestand aus einer Stichprobe der Bewohner zum 1. Januar 1996 und einer rollierenden Stichprobe der im Laufe des Jahres aufgenommenen Personen (Bethel, Broene und Sommers, 1998). Von den 1.123 in Frage kommenden Pflegeheimen, die in die NHC-Stichprobe aufgenommen wurden, haben 85 Prozent geantwortet. Die Schätzungen in diesem Bericht beruhen auf diesen 952 in Frage kommenden Einrichtungen, die geantwortet haben. Um die Stichprobengröße an die ursprüngliche Planung von ca. 800 Einrichtungen am Ende von Runde 3 anzupassen, wurde die Einrichtungsstichprobe am Ende von Runde 1 unterteilt. Insgesamt wurden 127 Einrichtungen nach dem Zufallsprinzip abgewählt.

Die hier analysierten MEPS-NHC-Daten wurden in der ersten von drei Erhebungsrunden persönlich erhoben. Für die Datenerhebung wurde ein computergestütztes persönliches Interviewsystem (CAPI) verwendet. Die Befragung in Runde 1 fand in der Zeit von März bis Juni 1996 statt. Die gesamte dreirundige Datenerhebung erstreckte sich über einen Zeitraum von 1 1/2 Jahren, wobei der Bezugszeitraum der 1. Januar 1996 bis zum 31. Dezember 1996 war (Potter, 1998).

Der Fragebogen für die Einrichtungen war so konzipiert, dass er Informationen über die komplexe Struktur von Einrichtungen, die stationäre Pflege oder Behandlung anbieten, liefern sollte. Einige Pflegeheime oder -abteilungen existieren innerhalb größerer Einrichtungen. In solchen Fällen kann es sich bei der Einheit, die im Stichprobenrahmen erscheint, um die größere Einrichtung, das Pflegeheim oder die Einheit innerhalb der größeren Einrichtung oder nur um eine von mehreren Pflegeeinheiten innerhalb der größeren Einrichtung handeln. Daher wurde der Fragebogen für Einrichtungen der Runde 1 des NHC so konzipiert, dass er die größere Einrichtung, jedes in Frage kommende Pflegeheim oder jede Einheit innerhalb der größeren Einrichtung sowie andere ambulante Wohnbereiche identifiziert. Aus diesem Grund kann der Bezugspunkt für eine bestimmte Frage das untersuchte Pflegeheim oder die Einheit (im Folgenden als „Pflegeheim“ bezeichnet), eine größere Einrichtung, ein anderer ambulanter Wohnbereich einer größeren Einrichtung, ein oder mehrere Pflegeheime innerhalb einer größeren Einrichtung oder eine kleinere Untereinheit des in Frage kommenden Pflegeheims sein (Agency for Health Care Policy and Research, 1997).

Die Daten über die in die Stichprobe einbezogenen Pflegeheime wurden mit Hilfe eines Einrichtungsfragebogens erhoben, der über CAPI an die Einrichtungsleitung oder das zuständige Personal ausgegeben wurde. Die angegebenen Schätzungen sind vorläufig und können revidiert werden, sobald weitere Informationen aus anderen Teilen des NHC verfügbar sind.

Die Daten in den für die Öffentlichkeit freigegebenen Dateien wurden in einigen Fällen unkenntlich gemacht, um die Vertraulichkeit der antwortenden Pflegeheime zu wahren. Daher können die Schätzungen, die anhand der öffentlich zugänglichen Version der Daten vorgenommen wurden, geringfügig von den in diesem Bericht dargestellten Schätzungen abweichen.

Teilnahmeberechtigung der Einrichtungen

Nur Pflegeheime kamen für die Aufnahme in die MEPS NHC in Frage. Um als Pflegeheim aufgenommen zu werden, muss eine Einrichtung über mindestens drei Betten verfügen und eines der folgenden Kriterien erfüllen:

  • Es muss eine Einrichtung oder ein bestimmter Teil einer Einrichtung vorhanden sein, die als Medicare-Pflegeeinrichtung (SNF) zertifiziert ist.
  • Es muss eine Einrichtung oder ein bestimmter Teil einer Einrichtung vorhanden sein, die als Medicaid-Pflegeeinrichtung (NF) zertifiziert ist.
  • Es muss über eine Einrichtung oder einen bestimmten Teil einer Einrichtung verfügen, die von der staatlichen Gesundheitsbehörde oder einer anderen staatlichen oder bundesstaatlichen Behörde als Pflegeheim zugelassen ist und die 24 Stunden am Tag und 7 Tage in der Woche von einer examinierten Krankenschwester oder einem examinierten Krankenpfleger betreut wird (Bethel, Broene und Sommers, 1998).

Nach dieser Definition kommen alle SNF- oder NF-zertifizierten Abteilungen von zugelassenen Krankenhäusern für die Stichprobe in Frage, ebenso wie alle Langzeitpflegeeinrichtungen des Department of Veterans Affairs (VA). In diesen Fällen und im Falle von Seniorenheimen mit Pflegeeinrichtungen kamen nur die Langzeitpflegeeinrichtungen der Einrichtung für die Stichprobe in Frage. Wenn eine Einrichtung auch eine Langzeitpflegestation enthielt, die nur Hilfe bei den Aktivitäten des täglichen Lebens leistete (z. B. eine Abteilung für persönliche Pflege) oder Pflege auf einem Niveau leistete, das unter dem für die Einstufung als Pflegeeinrichtung erforderlichen Niveau lag, wurde diese Abteilung aus der Stichprobe ausgeschlossen (Potter, 1998).

Definitionen der Variablen

Einrichtungstyp

Diese Variable, die aus den Daten des Einrichtungsfragebogens konstruiert wurde, definiert die Organisationsstruktur der Einrichtung als einen von drei Typen:

  • Krankenhausbasiertes Pflegeheim. Dies gibt an, dass das in der Stichprobe erfasste Pflegeheim Teil eines Krankenhauses oder ein krankenhausbasiertes Medicare SNF war.
  • Pflegeheim mit unabhängigem Wohnen oder persönlicher Pflegeeinheit. Diese Kategorie umfasst Seniorenwohngemeinschaften (CCRCs) und Seniorenzentren, die über eigenständiges Wohnen und/oder persönliche Pflegeeinheiten verfügen, sowie Pflegeheime, die persönliche Pflegeeinheiten enthalten. Nichtkrankenhausbasierte Pflegeheime mit einer separaten Einheit, in der persönliche Pflegehilfe geleistet wird, sind ebenfalls eingeschlossen.
  • Pflegeheim mit ausschließlich Pflegebetten. Diese Kategorie umfasst eine kleine Anzahl von Pflegeheimen (weniger als 1 %) mit einer Intermediate-Care-Einheit für geistig Behinderte (ICF-MR).

Die Rangfolge für die Codierung des Einrichtungstyps folgt der oben aufgeführten Reihenfolge.

Eigentümerschaft

Die Befragten gaben die Art der Eigentümerschaft an, die ihre Einrichtung (oder den größeren Teil der Einrichtung, wenn das in der Stichprobe erfasste Pflegeheim Teil einer größeren Einrichtung war) am besten beschreibt, wie folgt:

  • Gewinnorientiert (d. h. eine Einzelperson, eine Partnerschaft oder ein Unternehmen).
  • Privat, gemeinnützig (z. B. eine religiöse Gruppe, eine gemeinnützige Gesellschaft).eine der vier Arten von öffentlichem EigentumStadt-/Gemeindeverwaltung, Landesregierung, VA oder eine andere Bundesbehörde.

Die Befragten gaben auch an, ob ihre Einrichtung Teil einer Kette oder Gruppe von Pflegeeinrichtungen ist, die unter gemeinsamer Leitung stehen.

Zertifizierungsstatus der EinrichtungDie Befragten wurden gefragt, ob irgendeine Einheit in ihrer Einrichtung oder ein Teil der größeren Einrichtung (in Fällen, in denen das untersuchte Pflegeheim als Teil einer größeren Einrichtung angegeben wurde) von Medicare als SNF und/oder von Medicaid als NF zertifiziert war. Für die Zwecke dieses Berichts wurden die Einrichtungen auf der Grundlage ihrer Antworten in sich gegenseitig ausschließende Kategorien eingeteilt.

Größe der EinrichtungDie Größe des untersuchten Pflegeheims wurde anhand der Anzahl der regelmäßig für die Bewohner bereitgestellten Pflegebetten bestimmt. Betten, die sich innerhalb des untersuchten Pflegeheims befinden, aber nicht für die Pflege zugelassen sind, wurden ausgeschlossen; 65 der 952 Pflegeheime gaben an, über solche nicht zugelassenen Betten zu verfügen. Zu den 1.756.800 gewichteten Gesamtbetten der Stichprobe kamen 28.000 nicht zugelassene Betten hinzu. Diese nicht lizenzierten Betten machten weniger als 2 % der Betten in den untersuchten Pflegeheimen aus. War das in die Stichprobe einbezogene Pflegeheim Teil einer größeren Einrichtung, wurden nur die zugelassenen Pflegeheimbetten berücksichtigt.

Volkszählungsregion

Die in die Stichprobe einbezogenen Pflegeheime oder -einheiten wurden auf der Grundlage ihrer

geografischen Lage gemäß dem MEPS NHC-Stichprobenrahmen in eine der vier Regionen Nordosten, Mittlerer Westen, Süden und Westen eingeordnet. Diese Regionen werden vom U.S. Bureau of the Census definiert.

Standort Ein statistisches Großstadtgebiet (MSA) umfasst (1) mindestens eine Stadt mit 50.000 oder mehr Einwohnern oder (2) ein vom Census Bureau definiertes urbanisiertes Gebiet mit mindestens 50.000 Einwohnern und einer Gesamtbevölkerung von mindestens 100.000 Einwohnern (75.000 in New England) (U.S. Bureau of the Census, 1996).

Für 14 Einrichtungen fehlten MSA-Daten; die Entscheidung, ob es sich um einen MSA oder einen Nicht-MSA handelt, wurde nach einer Überprüfung der Bevölkerungsdichte des jeweiligen Bezirks gemäß der Volkszählung von 1990 getroffen.

Schätzungen der Zuverlässigkeit und des Standardfehlers

Da die in diesem Bericht vorgelegten Statistiken auf einer Stichprobe beruhen, können sie etwas von den Zahlen abweichen, die sich bei einer vollständigen Volkszählung ergeben hätten. Diese mögliche Differenz zwischen den Ergebnissen der Stichprobe und einer vollständigen Zählung ist der Stichprobenfehler der Schätzung.

Die Chance, dass eine Schätzung aus der Stichprobe um weniger als einen Standardfehler von dem Wert für eine vollständige Zählung abweicht, beträgt etwa 68 von 100. Die Chance, dass die Differenz zwischen der Stichprobenschätzung und einer Vollerhebung weniger als das Doppelte des Standardfehlers beträgt, liegt bei etwa 95 von 100.

Mit Hilfe von statistischen Signifikanztests wurde ermittelt, ob Unterschiede zwischen den Schätzungen bei bestimmten Konfidenzniveaus bestehen oder ob sie einfach zufällig entstanden sind. Die Unterschiede wurden anhand von Z-Scores mit asymptotisch normalen Eigenschaften getestet, die auf den gerundeten Zahlen des Signifikanzniveaus 0,05 basieren.

Schätzungen für Stichprobengrößen von weniger als 50 entsprechen nicht den Standards für Zuverlässigkeit oder Präzision und werden nicht angegeben. Darüber hinaus sind Schätzungen mit einem relativen Standardfehler von mehr als 30 % mit einem Sternchen gekennzeichnet. Solche Schätzungen können nicht als zuverlässig angesehen werden.

Rundung

Die in den Tabellen dargestellten Schätzungen von Prozentsätzen wurden auf die nächsten 0,1 Prozent gerundet. Die gerundeten Schätzungen, einschließlich der den Standardfehlern zugrundeliegenden, ergeben nicht immer 100 Prozent oder die volle Summe. Um ein falsches Gefühl von Präzision zu vermeiden, wurden die Schätzungen der Anzahl der Pflegeheime und/oder -einheiten auf die nächsten zehn und die Schätzungen der Anzahl der Betten auf die nächsten hundert gerundet.

Standardfehler

Die Standardfehler in diesem Bericht beruhen auf Schätzungen von Standardfehlern, die unter Verwendung der Taylor-Reihen-Linearisierungsmethode abgeleitet wurden, um dem komplexen Erhebungsdesign Rechnung zu tragen. Die Standardfehlerschätzungen wurden mit SUDAAN (Shah, Barnwell und Bieler, 1995) berechnet. Die direkten Schätzungen der Standardfehler für die Schätzungen in den Tabellen 1-3 im Text sind in den Tabellen A-C enthalten; die Standardfehler für die Abbildungen 1 und 2 sind in den Tabellen D bzw. E enthalten.

Zum Beispiel hat die Schätzung von 120.440 Betten in speziellen Pflegeeinheiten (Tabelle 1) einen geschätzten Standardfehler von 8.340 Betten (Tabelle A). Die Schätzung, dass 65,4 Prozent der Einrichtungen mit speziellen Pflegestationen gewinnorientiert arbeiten (Tabelle 3), hat einen geschätzten Standardfehler von 3,2 Prozent (Tabelle C).

Tabelle A: Standardfehler für Tabelle 1.

Tabelle B: Standardfehler für Tabelle 2.

Tabelle C: Standardfehler für Tabelle 3.

Tabelle D: Standardfehler für Abbildung 1.

Tabelle E: Standardfehler für Abbildung 2.

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