Die Methadon-Erhaltungstherapie ist keine neue Methode zur Behandlung der Opioidabhängigkeit. Die Methadon-Erhaltungstherapie wird bereits seit den 1950er Jahren bei opioidabhängigen Patienten eingesetzt. Dieses Medikament ist ein Opiat, das süchtig macht. Allerdings ist die Abhängigkeit von Methadon nicht dasselbe wie die von illegalen Opioiden wie Heroin.
Was ist Methadon und die Methadon-Erhaltungstherapie?
Methadon ist als Droge der Liste II eingestuft. Diese Einstufung bedeutet, dass die Droge im medizinischen Bereich rechtmäßig verwendet werden darf. Es handelt sich jedoch auch um eine stark süchtig machende Droge. Methadon ist ein synthetisches Opioid, das von Ärzten zur Behandlung mittelschwerer bis schwerer Schmerzen eingesetzt wird. Methadon wird auch zur Behandlung von Opioidabhängigkeit, z. B. von Heroin, eingesetzt.
Bei Heroinabhängigen kann Methadon die Entzugserscheinungen verringern, wenn sie mit dem Heroin aufhören. Darüber hinaus kann es das Verlangen nach Heroin verringern. Bei Personen, die eine Methadon-Erhaltungstherapie in Anspruch nehmen, besteht jedoch ein hohes Risiko des Missbrauchs und der Abhängigkeit von diesem Medikament, da sie bereits opiatabhängig sind.
Wie wird Methadon verabreicht?
Gesetzlich darf Methadon nur über ein von der SAMHSA (Substance Abuse and Mental Health Services Administration) zertifiziertes Opioid-Behandlungsprogramm (OTP) abgegeben werden. Patienten, die Methadon zur Behandlung ihrer Opioidabhängigkeit einnehmen, müssen unter ärztlicher Aufsicht in einer Klinik oder medizinischen Einrichtung behandelt werden.
Methadon gibt es in flüssiger Form, als Pille oder als Oblate. Bei der Methadon-Erhaltungstherapie geht es nicht nur darum, in die Klinik zu gehen und die tägliche Dosis Methadon einzunehmen. Sie umfasst auch ein Behandlungsprogramm mit Beratung und Gruppentreffen zur Unterstützung. Mit anderen Worten: Sie müssen versuchen, sich selbst zu helfen, während Sie mit Methadon langsam von Heroin oder anderen Opioiden loskommen.
Methadon als Schmerzmittel
In den letzten Jahren haben Ärzte begonnen, Methadon als Schmerzmittel zu verschreiben, genau wie OxyContin oder Vicodin. Methadon ist preiswerter als diese Opioid-Schmerzmittel von Markenherstellern. Daher sind die Krankenkassen eher bereit, für dieses Medikament zu zahlen als für andere.
Methadon ist ein lang wirkendes Medikament. Daher kann es sich im Körper anreichern, so dass bereits eine zusätzliche Dosis des Medikaments zu einer Überdosierung führen kann. Wenn Ärzte Methadon als Schmerzmittel verschreiben, müssen sie ihre Patienten sorgfältig überwachen, um gefährliche Folgen zu vermeiden. Aufgrund seiner Halbwertszeit ist Methadon als Schmerzmittel weniger wirksam.
Welche Nebenwirkungen hat Methadon?
Ob eine Person Methadon zur Schmerzlinderung oder als Methadon-Erhaltungstherapie verwendet, es gibt Nebenwirkungen, mit denen sie umgehen muss.
Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören:
- Mundtrockenheit
- Schwächegefühl
- Angst
- Verstopfung
- Appetitlosigkeit
- Übelkeit und Erbrechen
- Durchfall
- Schläfrigkeit
- Verminderter Sexualtrieb
- Reizbarkeit
- Ruhelosigkeit
Zu den schwereren Nebenwirkungen von Methadon gehören:
- Schwindel
- Schwindelgefühl
- Ohnmacht
- Schmerzen in der Brust
- Schwaches Atmung
- Rascher Herzschlag
- Verwirrung
- Halluzinationen
Außerdem, kann Methadon mit anderen Medikamenten interagieren. Bei diesen Medikamenten kann es sich um verschreibungspflichtige Medikamente, rezeptfreie Medikamente und sogar Vitaminpräparate handeln. Jeder, der eine Methadon-Erhaltungstherapie beginnt oder Methadon als Medikament gegen chronische Schmerzen einnimmt, sollte seinen Arzt über alle diese Medikamente informieren, die er derzeit einnimmt.
Methadonmissbrauch und -abhängigkeit
Da Methadon für Drogenkonsumenten immer leichter verfügbar wird, indem sie es entweder von Freunden stehlen oder illegal auf der Straße kaufen, gibt es heute immer mehr Menschen, die von dieser Droge abhängig sind. Darüber hinaus wird Methadon häufiger als je zuvor missbräuchlich und als Freizeitdroge verwendet. Es kann leicht zu einer Überdosis Methadon kommen, vor allem, wenn es mit Alkohol oder anderen legalen oder illegalen Drogen gemischt wird. Wenn ein Patient Methadon zur Behandlung chronischer Schmerzen einnimmt, kann er, wie bei jedem anderen opioiden Schmerzmittel, eine Toleranz gegenüber der Droge entwickeln. Sobald dies geschieht, wird aus dem Missbrauch eine Abhängigkeit.
Methadon-Erhaltungstherapie kann zur Sucht werden
Wenn Ärzte Personen zur Erhaltungstherapie von Heroin- oder anderen Opioidabhängigkeiten auf Methadon setzen, kann dies zu einer Abhängigkeit von diesem Medikament führen. Wenn dies geschieht, brauchen Sie sich nicht zu schämen, eine professionelle Suchtbehandlungseinrichtung aufzusuchen. Ein stationäres Suchtbehandlungsprogramm kann nämlich auf Ihre Bedürfnisse und Vorlieben zugeschnitten werden.
Mit Hilfe einer stationären Suchtbehandlung können Sie Ihre Gesundheit wiedererlangen und ein produktives Mitglied der Gesellschaft und Ihrer Gemeinschaft werden. Setzen Sie sich noch heute mit einem unserer informierten Mitarbeiter in Verbindung, um ein Behandlungsprogramm zu besprechen, das all Ihren Bedürfnissen gerecht wird. Sie können alle Fragen beantworten, die Sie zu unserer Einrichtung (Awakenings Rehabilitation) und den von uns angebotenen Behandlungsprogrammen haben. Kontaktieren Sie uns noch heute!