Obwohl selten, reagieren viele Menschen allergisch auf Latexkondome oder spermizide Gleitmittel, was zu leichten bis schweren Symptomen führen kann.

In seltenen Fällen können diese Allergien aufgrund von Anaphylaxie zum Tod führen. Kondome hingegen schützen beide Partner vor einer ungewollten Schwangerschaft und der Übertragung sexuell übertragbarer Krankheiten, wie z. B. HIV.

Kondomhersteller haben zahlreiche hypoallergene Kondome entwickelt, die die gleichen Vorteile wie Latexkondome bieten, jedoch ohne die schädlichen Nebenwirkungen.

Wie Sie wissen, ob Sie allergisch sind oder nicht

Sie könnten allergisch sein, wenn Sie nach dem Sex häufigen und unerklärlichen Juckreiz verspüren. Dieser Zustand kann auch durch einen zusätzlichen Inhaltsstoff, wie z. B. ein Spermizid, hervorgerufen werden, den Sie oder Ihr Partner verwendet haben.

Wenn Sie allergisch auf Kondome reagieren, ist Latex der häufigste Verursacher. Viele Latexallergien entwickeln sich allmählich und treten erst nach Jahrzehnten wiederholter Exposition auf.

Allergie gegen Spermizid

Personen mit einer Allergie gegen spermizide Gleitmittel haben die meisten Möglichkeiten. Sie vermeiden einfach Kondome mit spermiziden Gleitmitteln. Diese Art von Kondomen trägt zwar zu einer höheren Schwangerschaftsverhütungsrate bei, da sie Spermien abtötet, die aus dem Kondom entweichen könnten, aber sie machen nur einen kleinen Teil des Marktes aus.

Das typische Kondom enthält in der Regel kein Spermizid. Man kann aber auch gleitfähige Kondome verwenden, die die Chemikalie Nonoxynol-9 nicht enthalten. Menschen mit einer Latexallergie haben weniger Möglichkeiten.

HYPOALLERGENE KONDOM-OPTIONEN

Trotz einer Latexallergie können Partner von der Verwendung von Kondomen profitieren, indem sie sich für latexfreie Varianten entscheiden, die viele Firmen aus tierischen Produkten wie Lammfell oder synthetischen Produkten wie Polyurethan- und Polyisoprenkondomen entwickeln und herstellen.

Lammfellkondome, die Kondomhersteller aus Lammdärmen hergestellt haben, schützen beide Partner nicht vollständig vor der Übertragung von Geschlechtskrankheiten. Außerdem neigen sie mehr zum Rutschen und Reißen als Latexkondome. Menschen mit einer Allergie gegen Latexkondome haben jedoch keine andere Wahl, und die Forschung zeigt, dass sie mit diesen Kondomen viel bessere Chancen haben, eine Schwangerschaft und Krankheiten zu verhindern, als wenn sie gar keine Kondome benutzen.

Männer sollten eine Vielzahl von Kondomen bei sich haben. Vielleicht haben sie keine Allergie, aber vielleicht haben sie einen Partner, der eine hat. Alle großen Kondomhersteller bieten hypoallergene Varianten an, so dass es niemanden stören sollte.

Trojan zum Beispiel verkauft das Trojan Bareskin SUPRA, das sie aus Polyurethan entwickelt haben. Außerdem gibt es die Naturalamb-Kondome, die sie aus Lammfell hergestellt haben. Sie empfehlen diese Produkte für monogame Paare, weil sie einen geringeren Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten bieten.

Durex produziert und vertreibt die Avanti Bare RealFeel Kondome aus Polyisopren, die sie als das erste nicht allergene Latexkondom vermarkten. Mit diesen Kondomen können Paare die Vorteile von Latexkondomen nutzen, aber ohne die Risiken.

Lifestyles bietet auch eine hypoallergene Kondomoption an – das Lifestyles SKYN Kondom aus Polyisopren. Es ist in zwei Größen erhältlich – regular (53mm Kondombreite) und large (56mm Kondombreite).

Alle oben genannten Optionen sind reguläre Kondome für Männer, aber wussten Sie, dass ein weibliches Kondom FC2 auch eine gute Wahl für Menschen mit Latexallergie ist? Es wird aus synthetischem Nitril hergestellt und ist somit 100% latexfrei. Das Besondere an diesem Kondom ist, dass es von Paaren unabhängig von der Penisgröße verwendet werden kann. Egal, ob Sie normalerweise ein kleines, normales oder großes Kondom für den Mann verwenden, mit dem FC2-Kondom für die Frau können Sie Safer Sex praktizieren, ohne sich Sorgen machen zu müssen, ob es passt.

Personen mit Latex- und Nonoxynol-9-Allergien haben viele Möglichkeiten auf dem Kondommarkt. Wenn sie die Ursache ihrer allergischen Reaktion herausgefunden haben, können sie ein Kondom wählen, mit dem sie sichere und lustvolle sexuelle Erfahrungen ohne negative Auswirkungen genießen können.

Schlussfolgerung

Auch wenn Latexkondome am häufigsten erhältlich sind und bei richtiger und konsequenter Anwendung den besten Schutz gegen die meisten Geschlechtskrankheiten bieten, gibt es viele verschiedene Gründe, warum sich Paare für Nicht-Latex-Kondome entscheiden.

Personen, die auf Latex allergisch reagieren, müssen latexfreie Kondome verwenden, um unangenehme Symptome zu vermeiden. Andere Paare bevorzugen das hautähnliche Gefühl von Kondomen aus Lammfell oder Polyisopren.

Polyurethan-Kondome sind in der Regel dünner (einige der dünnsten Kondome der Welt sind aus Polyurethan) und übertragen die Wärme besser, was mehr Gefühl und mehr Vergnügen bedeutet, was für viele Kunden einen etwas höheren Preis rechtfertigt.

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