Warum ein Schweizer Bankkonto eröffnen?
Die bemerkenswerte politische und wirtschaftliche Stabilität der Schweiz ist eine Garantie für Sicherheit bei der Eröffnung eines Bankkontos, bei Einlagen und Investitionen. Die Schweiz konnte sich im zwanzigsten Jahrhundert international ausrichten und ist zu einem führenden Finanzplatz geworden.
Das Schweizer Bankensystem verfügt über eine Reihe von Schutzmechanismen:
- Das Bankgeheimnis verhindert die Weitergabe von Informationen über Kontoinhaber an Drittländer.
- Da die Schweiz nicht Teil der Eurozone ist, kann die Überweisung eines Teils Ihrer Gelder in dieses Land eine Vorsichtsmaßnahme gegen künftige Probleme mit der europäischen Währung sein.
- Im Falle eines Konkurses der Bank sind alle Einlagen bis zu 100.000 CHF garantiert. Übersteigt die Einlage diesen Betrag, werden die Kontoinhaber durch die Konkursdividende entschädigt.
- Im Gegensatz zu Frankreich sind die Inhaber von Aktien, kollektiven Kapitalanlagen und anderen Wertpapieren die eigentlichen Eigentümer ihrer Werte, während die Bank nur als Vermittler fungiert. Im Falle eines Konkurses der letzteren gehen alle Werte an ihren Besitzer zurück.
Darüber hinaus haben die Schweizer Banken folgende Vorteile:
- Eine breite Palette von Bankdienstleistungen, die international ausgerichtet sind.
- Exzellente Anlage- und Sparmöglichkeiten.
- Personalisierte Kontoführung.
- Möglichkeit der Kontoeröffnung aus der Ferne.
Welche Arten von Bankkonten werden von Schweizer Banken angeboten?
Wie auch die europäischen Banken bieten Schweizer Banken eine Reihe von Bankkonten an: Girokonten, Sparkonten und Geschäftskonten. Diese werden von regulären Zahlungsmethoden und Internet-Banking begleitet.
Um das Konto zu schließen, gibt es keine Einschränkungen; die Kontoinhaber haben die Flexibilität, dies zu tun. Bei Termineinlagen werden jedoch Strafgebühren vom Gesamtkapital abgezogen.
Wie eröffnet man ein Schweizer Bankkonto?
In erster Linie möchten die Bankangestellten eine Geschäftsbeziehung, d.h. eine langfristige Beziehung, aufbauen.
Es ist möglich, ein Bankkonto in der Schweiz persönlich oder aus der Ferne zu eröffnen. Die geforderten Dokumente sind in der Regel: Personalausweis und Nachweis des Wohnsitzes, z. B. eine aktuelle Haushaltsrechnung. Für Konten, die aus der Ferne eröffnet werden, wird ein „Due Diligence“-Verfahren angewandt, um die Identität des Kontoinhabers zu überprüfen.
Darüber hinaus ist es notwendig, die Herkunft der Gelder zu belegen. Wenn sie zum Beispiel aus dem Verkauf eines Gebäudes stammen, müssen Sie alle Dokumente zu dieser Transaktion vorlegen.
Wie viel kostet das? Wie hoch ist die Ersteinlage?
Mit Ausnahme der Postfinance Bank (siehe unten) bieten die Schweizer Banken Konten für Kunden an, die sparen oder anlegen wollen. Aus diesem Grund ist es notwendig, stets ein Mindestguthaben auf dem Konto zu haben, da es sonst als unrentabel eingestuft und in der Folge geschlossen wird. Die Höhe der Ersteinlage variiert je nach Bank: in der Regel von 10.000 € bis 500.000 € und in einigen Fällen sogar bis zu 1 Mio. €.
Es gibt auch Unternehmen, die Dienstleistungen der „Bankeinführung“ vermitteln und anbieten. Es wird empfohlen, sich über den Ruf des Anbieters zu erkundigen, bevor man sich auf etwas festlegt.
Wie kann man Geld auf das Konto einzahlen?
Das Einlösen von Schecks ist zwar möglich, wird aber wegen der hohen Gebühren, die die Banken in der Regel verlangen, und der langen Verzögerungen bei der Verfügbarkeit der Mittel nicht empfohlen. Der beste Weg ist die Überweisung oder Bareinzahlung.
In welchem „Kanton“ (Bezirk) sollte ich mein Konto eröffnen?
Die Schweiz hat 26 Kantone. 17 sind rein deutschsprachig, 4 sind französischsprachig und es gibt einen italienischsprachigen Kanton. 3 davon sind deutsch- und französischsprachig und in einem wird Deutsch und Italienisch gesprochen. In fast allen Banken wird jedoch Englisch gesprochen.
Kanton | Abkürzung | Offizielle Sprachen | Hauptstadt |
---|---|---|---|
Zürich | ZH | Deutsch | Zürich |
Bern | BE | Deutsch, Französisch | Bern |
Luzern | LU | Deutsch | Luzern |
Uri | UR | Deutsch | Altdorf |
Schwyz | SZ | Deutsch | Schwyz |
Obwalden | OW | Deutsch | Sarnen |
Nidwalden | NW | Deutsch | Stans |
Glarus | GL | Deutsch | Glarus |
Zug | ZG | Deutsch | Zug |
Fribourg | FR | Franz,Deutsch | Freiburg |
Solothurn | SO | Deutsche | Solothurn |
Basel-Stadt | BS | Deutsch | Basel |
Basel-.Landschaft | BL | Deutsch | Liestal |
Schaffhausen | SH | Deutsch | Schaffhausen |
Appenzell Ausserrhoden | AR | Deutsch | Herisau |
Appenzell Innerrhoden | AI | Deutsch | Appenzell |
St. Gallen | SG | Deutsch | St. Gallen |
Graubünden | GR | Deutsch, Rätoromanisch, Italienisch | Chur |
Aargau | AG | Deutsch | Aarau |
Thurgau | TG | Deutsch | Frauenfeld |
Ticino | TI | Italienisch | Bellinzona |
Vaud | VD | Französisch | Lausanne |
Valais | VS | Franz, Deutsch | Sion |
Neuchâtel | NE | Französisch | Neuchâtel |
Genf | GE | Französisch | Genf |
Jura | JU | Französisch | Delémont |
Welche ist die beste Bank, um ein Konto zu eröffnen?
An dieser Stelle wird es angesichts der großen Anzahl von Bankarten kompliziert. Der Einfachheit halber werden die Banken nach ihrem Tätigkeitsbereich, dem geografischen Radius, in dem sie tätig sind, und ihrer Rechtsform eingeteilt. Die verschiedenen Kategorien von Banken werden von der Schweizerischen Nationalbank definiert und lauten wie folgt:
- Universalbanken (oder Großbanken), die alle Bankdienstleistungen anbieten, die traditionell von einer Bank angeboten werden. Z.B. Credit Suisse und UBS.
- Kantonalbanken, die den Universalbanken ähnlich sind, mit dem Unterschied, dass ihre Tätigkeit auf den Bezirk (lokal) beschränkt ist. Sie bieten daher lokale Dienstleistungen an.
- Privatbanken, die Vermögensverwaltung anbieten.
- Die Raiffeisenbanken konzentrieren sich auf Sparen und Kredit. Als Genossenschaftsbanken können die Kunden Mitglied werden. Es handelt sich um ein Netzwerk von 330 Banken mit über 1100 Filialen.
- Regionalbanken und Sparkassen.
- Geschäfts- und Managementbanken.
- PostFinance, das Äquivalent zur Post in Großbritannien oder zur Banque Postale in Frankreich. Obwohl sie streng genommen keine Bank ist, bietet die PostFinance Bankdienstleistungen an.
Nachfolgend unsere Empfehlungen für die Eröffnung eines Schweizer Bankkontos:
Wenn Sie kein Millionär sind, sind die Kantonalbanken wegen ihrer niedrigen Kontogebühren interessant, eine Liste finden Sie hier. Sie können sich auch die Raiffeisenbanken ansehen (hier aufgelistet, Website auf Französisch, Deutsch und Italienisch). Wenn Sie ein einfaches Girokonto suchen, könnten Sie sich für PostFinance interessieren, die es Ihnen ermöglicht, Ihr Konto aus der Ferne in Euro zu eröffnen. (Eröffnung eines Bankkontos bei Postfinance).
Was die Großbanken betrifft, so sind Credit Suisse und UBS zu meiden, die aufgrund ihrer Positionierung im oberen Marktsegment hohe Bankgebühren für Gebietsfremde erheben (40 € / Monat für CS). Außerdem sind sie nicht an kleinen Einlagen interessiert, weil sie eine Politik der unrentablen „Kundenbereinigung“ betreiben.