Jim Crow Laws

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Als die Popularität des Darstellers verblasste, hatte der Begriff bleibende Auswirkungen. Er wurde mit den Rassentrennungsgesetzen in Verbindung gebracht, die 1865 eingeführt wurden und bis in die 1960er Jahre andauerten, wobei einige dieser Gesetze auch heute noch verabschiedet werden. Dieser Artikel gibt einen kurzen Überblick über die Geschichte der Jim-Crow-Gesetze, die nach dem Bürgerkrieg erlassen wurden, und über die moderne Auslegung dieser Gesetze.

Segregation und Jim-Crow-Gesetze

Der Zweck der Jim-Crow-Gesetze war die Trennung von Weißen und Schwarzen. Restaurants, Krankenhäuser, Schulen, Gefängnisse und dergleichen mussten getrennte Einrichtungen für Weiße und Schwarze haben. Ein berühmtes Beispiel dafür sind die Gesetze zur Trennung der Busse. Rosa Parks, die als Afroamerikanerin im hinteren Teil des Busses sitzen musste. Das tat sie natürlich nicht, und das trug zur Bürgerrechtsbewegung in den 1960er Jahren bei.

Die Jim Crow-Gesetze galten nicht nur für die Südstaaten. In fast der Hälfte der fünfzig US-Bundesstaaten gab es Rassentrennungsgesetze. So gab es beispielsweise in Wyoming Gesetze, die die Heirat zwischen Weißen und Menschen anderer Rassen untersagten. In Kalifornien durften Schwarze nicht für oder gegen Weiße aussagen.

Heute werden alle Gesetze, die der Rassentrennung dienen, als Jim-Crow-Gesetze bezeichnet. Sie wurden in der amerikanischen Geschichte zur Segregation von Asiaten, Indianern und anderen rassischen Gruppen eingesetzt.

Bürgerrechte und Jim-Crow-Gesetze

Die Bürgerrechtsbewegung in den 1960er Jahren trug zur Bekämpfung der Jim-Crow-Gesetze bei. Zu den afroamerikanischen Bürgerrechtshelden gehörten: Martin Luther King, Rosa Parks, Barbara Johns, Charles Evers und Charlotte Hawkins Brown. Diese Helden brachten Gesetze zu Fall, die die Rassentrennung in Schulen, an Essensausgaben und auf Toiletten betrafen. Zu dieser Zeit wurde der Civil Rights Act verabschiedet. Er verbot institutionalisierte Diskriminierung und Segregation. Die „Whites Only“-Schilder wurden abgeschafft.

Wählen und Jim Crow

Die Forderung nach getrennten Einrichtungen für Schwarze und Weiße war schon schlimm genug, aber es gab auch noch andere Tragödien der Jim-Crow-Ära, darunter die Straßensperren, die Afroamerikaner am Wählen hinderten. Nach zahlreichen Demonstrationen von Aktivisten, die teilweise mit Gewalt endeten, unterzeichnete Präsident Johnson 1965 den Voting Rights Act (Wahlrechtsgesetz).

Der Voting Rights Act verbot Alphabetisierungstests, sah eine bundesweite Überwachung der Wahlgesetze vor und ermächtigte den Generalstaatsanwalt, diskriminierende Wahlpraktiken zu untersuchen. Infolge dieses Gesetzes wurden die Wahlsteuern abgeschafft und die diskriminierende Wahlkreiseinteilung reduziert. Zum ersten Mal hatten schwarze Wähler die Möglichkeit, Wahlrechtsbeschränkungen anzufechten. Seit der Verabschiedung des Voting Rights Act ist die Wahlbeteiligung der Schwarzen erheblich gestiegen.

Moderne Formen der Jim-Crow-Gesetze

Die schlimmsten Jim-Crow-Gesetze zur Rassentrennung wurden abgeschafft, aber man hört immer noch, dass bestimmte Gesetze oder Praktiken als Jim-Crow-Gesetze bezeichnet werden. Zu den modernen Formen der Jim-Crow-Gesetze gehören die folgenden:

Felony Disenfranchisement

Nach Angaben von Michelle Alexander, Autorin von The New Jim Crow: Mass Incarceration in the Age of Colorblindness, führen Jim Crow-ähnliche Gesetze zur Inhaftierung von Afroamerikanern. Schwarze und Weiße begehen zwar beide Straftaten, aber Schwarze werden mit größerer Wahrscheinlichkeit für schuldig befunden und verbüßen häufiger Gefängnisstrafen.

Schätzungsweise sind fast 30 % der männlichen afroamerikanischen Bevölkerung straffällig geworden. Da eine Verurteilung wegen einer Straftat in den meisten Staaten automatisch zum Entzug des Wahlrechts führt, sieht Frau Alexander darin eine Form des Jim-Crow-Gesetzes.

Racial Gerrymandering

Racial Gerrymandering bezieht sich auf die Festlegung von Wahlbezirken, um das Wahlrecht einer Minderheit zu verringern oder zu beseitigen. So kann beispielsweise eine große Gemeinschaft schwarzer Wähler in mehrere Bezirke aufgeteilt werden, in denen jeweils die Mehrheit der weißen Wähler vertreten ist. Auf diese Weise bleiben in jedem Bezirk zu wenige schwarze Wähler, um einen bevorzugten Kandidaten zu wählen. In einigen Bundesstaaten war dies gängige Praxis.

Um diese Art von Diskriminierung zu bekämpfen, änderte der Kongress 1982 den Voting Rights Act, um die Anforderungen für die Feststellung von Diskriminierung bei der Wahlkreiseinteilung zu senken. Dies führte zu der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs der USA in der Rechtssache Thornburg gegen Gingles, in der das Gericht feststellte, dass der Plan zur Neueinteilung der Wahlbezirke in North Carolina Schwarze in sechs Wahlbezirken diskriminierte.

In jüngster Zeit ist die rassistische Wahlkreiseinteilung wieder in den Vordergrund getreten. Mit der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs von 2013 in der Rechtssache Shelby County gegen Holder wurde eine zentrale Bestimmung des Voting Rights Act für ungültig erklärt, die die bundesstaatliche Genehmigung von Wahlgesetzen vorschreibt. Seit dieser Entscheidung wurden neue bundesstaatliche Gesetze erlassen, die einen Wählerausweis vorschreiben und die Wahlkreiseinteilung ermöglichen. Diese neuen Gesetze können immer noch angefochten werden, aber erst, nachdem die Gesetzgeber der einzelnen Bundesstaaten sie verabschiedet haben.

Wahllokalanforderungen

Eine weitere Form der Jim-Crow-Gesetze sind Wahllokalanforderungen wie die Wähleridentifizierung. Vor 2008 war in keinem Staat ein Wählerausweis erforderlich, um wählen zu können. Bis 2015 haben 34 Staaten Gesetze zur Wähleridentifizierung erlassen. Es wird argumentiert, dass diese Gesetze die Stimmabgabe von sozial benachteiligten und wirtschaftlich schwächeren Personen unterdrücken, die möglicherweise nicht über geeignete Ausweisdokumente verfügen.

Sind Sie besorgt, dass Sie ein Opfer von Jim-Crow-Gesetzen sind?

Die meisten Jim-Crow-Gesetze wurden zwar abgeschafft, aber das bedeutet nicht, dass die Rassendiskriminierung verschwunden ist. Wenn Sie glauben, dass Sie Opfer von rassendiskriminierenden Gesetzen geworden sind, sollten Sie rechtliche Hilfe in Anspruch nehmen. Ein qualifizierter Anwalt für Bürgerrechte kann Ihre Situation prüfen und Ihnen die Informationen geben, die Sie benötigen.

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