Katzenkommunikation ist ein komplexes System aus Zeichensprache, einigen Lautäußerungen und sogar Geruchssignalen, die Menschen nicht wahrnehmen können. Signale helfen dabei, die soziale Position der Katze zu definieren und zu stärken und die Beziehungen von Katze zu Katze, Katze zu Mensch und Katze zu Hund zu verbessern.
Stille Kommunikation kann so subtil sein wie ein sanftes Schnalzen mit dem Schwanz. Wird das klare Signal einer Katze falsch verstanden, kann es zu einem Wutanfall oder schlimmer noch – zu Verletzungen bei Ihnen oder Ihren anderen Haustieren kommen.
Katzenschwanzhaltung
Freundliche Katzenschwänze versuchen, die Distanz zwischen den Individuen zu verringern. Der hochgehaltene Schwanz, der gerade nach oben zeigt, ist das katzenhafte Äquivalent eines „Hallo!“ und bedeutet, dass Kitty Aufmerksamkeit und Interaktion begrüßt. Ein gerade hochgehaltener Hundeschwanz mit wenig Bewegung bedeutet jedoch das Gegenteil – und in Hund-Katzen-Haushalten, in denen die Haustiere nicht dieselbe Sprache sprechen, kann es zu einem Streit kommen.
Der Schwanz einer entspannten Katze biegt sich in einem sanften U nach unten und wieder nach oben. Selbstbewusste Katzen halten ihren Schwanz ebenfalls hoch, und wenn das Ende wie ein winkender Finger „hallo“ sagt, bedeutet das, dass sie an einer Interaktion interessiert ist.
Wedelnder Katzenschwanz
Andere Signale des Katzenschwanzes warnen Sie mit Zeichen, um den Abstand zwischen den Individuen zu vergrößern. Ein wedelnder Schwanz sagt dir: „Zurück!“ Und wenn Kitty anfängt, mit dem Schwanz auf den Boden zu schlagen, ist sie bereit zum Angriff. Ein sich bewegender Schwanz bei Katzen deutet im Allgemeinen auf irgendeine Art von Erregung hin – Aufregung, Angst, Aggression -, aber Ihr Hund könnte das Schwanzwedeln der Katze als Aufforderung zur Annäherung verstehen. Schließlich bedeutet Schwanzwedeln bei Hunden oft: „Komm her, lass uns Freunde sein.“
Das Hin- und Herschnipsen des Schwanzendes deutet normalerweise auf Frustration oder gesteigerte Emotionen hin. Tabby kann dies tun, wenn der tapsige Welpe sich nicht zurückziehen will. Wenn diese Schwanzwarnung ignoriert wird, eskaliert der Schwanz zu Peitschenhieben oder Schlägen – und schließlich zu einem Angriff.
Beborstete Katzenschwänze
Achte auch auf Kittys Fellhöhe. Steht das Fell gerade vom Körper ab (Piloerektion), deutet das auf große Erregung hin. Ein aufrecht oder gerade hinter der Katze gehaltener Borstenschwanz zeigt Aggression an – Vorsicht! Aber ein in einem umgekehrten U gehaltener Schwanz zeigt Angst oder Abwehrhaltung an, und wenn es hart auf hart kommt, wird die Katze mit gefletschten Krallen zurückstoßen.
Den Schwanz zwischen die Beine zu klemmen, signalisiert ultimative Angst. Das heißt aber nicht, dass Kitty nicht auch Krallen und Zähne einsetzt, wenn sie in die Enge getrieben wird. Normalerweise hört man auch viel Fauchen, Knurren und andere Laute, und die verängstigte Katze kauert vielleicht mit angelegten Ohren auf dem Boden. Oder sie dreht sich auf den Rücken – nicht um sich zu unterwerfen, sondern um alle vier krallenbewehrten Pfoten zur Verteidigung bereitzuhalten. Auch dies kann Hunde (und Besitzer) verwirren, die das Umdrehen als Zeichen der Unterwerfung missverstehen. Katzen unterwerfen sich nicht.
Katzenkommunikation ist wichtig
Es ist wichtig, dass Katzenbesitzer die „Schwanzsprache“ von Katzen erkennen, denn fast alle Verhaltensprobleme sind das Ergebnis von Fehlkommunikation. Katzen sagen uns, wie sie sich fühlen und was sie wollen, und sie müssen denken, dass wir Menschen unglaublich dumm sind, wenn wir sie nicht verstehen.
Wenn Sie ein gleichberechtigter Tierliebhaber sind, der sein Zuhause mit Hunden und Katzen teilt, müssen Sie vielleicht als Dolmetscher fungieren. Es kann eine Weile dauern, bis Hunde verstehen, was Kitty ihnen sagt (und umgekehrt). Mehrsprachigkeit löst oder verhindert eine ganze Reihe potenzieller Haustierprobleme.