Was verursacht ein Kitzeln im Hals?
Ein kitzelndes Gefühl im hinteren Teil des Halses ist auf eine Reizung der oberen Atemwege zurückzuführen. Dies ist in der Regel auf eine Infektion oder Entzündung der oberen Atemwege zurückzuführen. Infektionen können das irritierende Gefühl verursachen, das nach Abklingen der Infektion noch wochenlang anhalten kann. Eine weitere häufige Ursache für die Reizung der oberen Atemwege sind Entzündungen, die auf Umweltfaktoren wie Staub oder Pollen oder auf Medikamente zurückzuführen sind. Einige chronische Erkrankungen können ebenfalls Reizungen der oberen Atemwege und Kratzen im Hals verursachen.
Infektiöse Ursachen
Infektiöse Ursachen für Kratzen im Hals können folgende sein.
- Obere Atemwege: Kratzen im Hals, Halsschmerzen und Husten sind alles Symptome einer Infektion der oberen Atemwege, die in den Wintermonaten häufig vorkommt und typischerweise durch Viren verursacht wird.
- Sinus: Virale oder bakterielle Infektionen der Nasennebenhöhlen können einen postnasalen Tropf verursachen, der zu einem Kitzeln im hinteren Teil des Rachens, einem tropfenden Gefühl oder Husten führt.
- Postinfektiös: Postnasaler Tropf tritt häufig nach einer Atemwegserkrankung auf und kann ein kitzelndes oder tropfendes Gefühl im hinteren Teil des Rachens verursachen, das auch noch Wochen nach Abklingen anderer Symptome anhält.
Entzündliche Ursachen
Eine Entzündung kann aus folgenden Gründen auftreten und zu einem Kitzeln im Hals führen.
- Umwelt: Reizstoffe in der Luft wie Rauch, Chemikalien, Tierhaare, Pollen oder Staub können eine Reizung der oberen Atemwege verursachen, was zu einer Reizung der Atemwege und zu Kitzeln im Hals führt.
- Medikamente: Einige Medikamente reizen die Atemwege, insbesondere Angiotensin-Converting-Enzym (ACE)-Hemmer wie Lisinopril.
Andere chronische Erkrankungen
Chronische Erkrankungen können als Begleitsymptom ein Kratzen im Hals verursachen.
- Obstruktive Atemwegserkrankungen: Normalerweise denken wir bei Keuchen an ein Symptom für eine Behinderung des Atemwegsflusses, aber auch chronischer Husten und Reizungen im Hals können Symptome sein.
- Säurereflux: Säurereflux ist eine sehr häufige Erkrankung, aber viele Menschen wissen nicht, dass zusätzlich zu den typischen Refluxsymptomen die Säure die oberen Atemwege reizen und Husten oder ein Kitzeln verursachen kann.
Diese Liste stellt keine medizinische Beratung dar und gibt möglicherweise nicht genau wieder, was Sie haben.
Anaphylaxie
Anaphylaxie ist ein lebensbedrohlicher Zustand, der am häufigsten durch eine allergische Reaktion verursacht wird. Bei einer Anaphylaxie werden zwei Arten von Immunzellen – Mastzellen und Basophile – plötzlich aktiviert und setzen zahlreiche Entzündungsstoffe frei, die die Blutgefäße erweitern und undicht werden lassen, was zu einer niedrigen …
Chronische Allergien
Allergien sind eine Überreaktion des Immunsystems auf etwas, das die meisten anderen Menschen nicht stört. Viele Allergiker reagieren empfindlich auf Pollen, aber auch andere Dinge wie Hausstaubmilben, Tierhaare, Kakerlaken und Schimmelpilze können eine Reaktion hervorrufen.
Seltenheit: Häufig
Top-Symptome: Müdigkeit, Reizbarkeit, Schlafstörungen, laufende Nase, Verstopfung
Symptome, die bei chronischen Allergien nie auftreten: Fieber, gelb-grüne laufende Nase, Schüttelfrost, Muskelschmerzen
Notfall: Selbstbehandlung
Postinfektiöser Husten
Postinfektiöser Husten ist ein Husten, der mit einer Erkältung oder einer anderen Infektion der oberen Atemwege beginnt, aber nicht verschwindet, wenn die Infektion verschwindet. Stattdessen bleibt er drei Wochen oder länger bestehen und wird chronisch.
Am anfälligsten sind Raucher, weil die Reizung durch den Rauch den Husten auslöst. Andere häufige Ursachen sind postnasaler Tropf, Asthma und einige Bluthochdruckmedikamente.
Symptome sind ein reizendes Gefühl im Hals, das starke Hustenanfälle auslösen kann. Ein gewisser Husten ist normal und gehört zu den Mechanismen des Körpers, um die Atemwege zu reinigen und Fremdkörper auszuscheiden, aber ein solcher Husten sollte nur kurz und intermittierend sein.
Ein postinfektiöser Husten kann die Lebensqualität beeinträchtigen. Ein Arzt sollte aufgesucht werden, um die Symptome zu lindern und eine ernstere Ursache für den Husten auszuschließen.
Die Diagnose wird anhand der Krankengeschichte, einer körperlichen Untersuchung und einer Röntgenaufnahme des Brustkorbs gestellt, mit dem Ziel, verschiedene Erkrankungen nacheinander auszuschließen, bis die eigentliche Ursache gefunden ist und behandelt werden kann.
Seltenheit: Uncommon
Top-Symptome: Husten, Verstopfung, klare laufende Nase, Schleim, der in den hinteren Teil des Rachens tropft, heisere Stimme
Symptome, die immer bei postinfektiösem Husten auftreten: Husten
Symptome, die nie bei postinfektiösem Husten auftreten: Fieber
Dringlichkeit: Telefonanruf oder persönlicher Besuch
Nicht-allergische Rhinitis
Rhinitis bedeutet einfach „Entzündung der Nase“. Wenn sie nicht durch eine Allergie verursacht wird, nennt man sie vasomotorische Rhinitis. „Vasomotorisch“ bezieht sich einfach auf die Verengung oder Erweiterung von Blutgefäßen.
Unterschiedliche Stoffe können die vasomotorische Reaktion auslösen, auch wenn es sich nicht um eine allergische Reaktion handelt. Häufige Ursachen sind bestimmte Medikamente, Luftverschmutzung und chronische Erkrankungen.
Symptome sind laufende Nase, Niesen, Verstopfung und postnasaler Tropf. Da es sich nicht um eine Allergie handelt, treten das Kratzen im Hals oder die juckenden Augen und Nasen einer allergischen Rhinitis nicht auf.
Bei anhaltenden Symptomen sollte ein Arzt aufgesucht werden, da sie die Lebensqualität beeinträchtigen können. Auch die Einnahme von rezeptfreien Medikamenten, die für allergische Rhinitis gedacht sind, hilft bei vasomotorischer Rhinitis nicht.
Die Diagnose wird durch Anamnese, körperliche Untersuchung und Allergietests gestellt, um Allergien als Ursache der Symptome auszuschließen.
Die Behandlung umfasst die Einnahme geeigneter Medikamente zur Linderung der Symptome und die weitgehende Vermeidung von Auslösern.
Seltenheit: Häufig
Top-Symptome: Verstopfung, Schleim, der in den hinteren Teil des Rachens tropft, laufende Nase, häufiges Niesen, Augenjucken
Symptome, die bei nicht-allergischer Rhinitis nie auftreten: Fieber, Schmerzen in den Nasennebenhöhlen, Völlegefühl oder Druck im Gesicht
Auftreten: Selbstbehandlung
Neu auftretende saisonale Allergien
Neu auftretende saisonale Allergien, auch saisonale Allergien bei Erwachsenen genannt, sind Empfindlichkeiten gegenüber Pollen, Schimmelpilzen und anderen Reizstoffen, die zu verstopfter Nase, Fließschnupfen, Niesen, juckenden Augen und Halsschmerzen führen.
Saisonale Allergien beginnen häufig in der Kindheit, können aber in jedem Alter auftreten, insbesondere bei Personen mit familiärer Vorbelastung. Ein Umzug in eine andere Region kann bei Personen mit einer genetischen Veranlagung eine Allergie auslösen. Bei Asthmatikern ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie im Erwachsenenalter an einer saisonalen Allergie leiden.
Manchmal sind die Symptome tatsächlich auf eine „Schwangerschaftsrhinitis“ zurückzuführen – verstopfte Nase und Niesen aufgrund der Auswirkungen der Schwangerschaftshormone auf das Nasengewebe.
Eine neu auftretende Allergie wird oft für eine Erkältung gehalten, aber eine Erkältung klingt ohne Behandlung ab. Allergien halten sich hartnäckig, werden weder besser noch schlechter und können die Lebensqualität beeinträchtigen.
Die Diagnose wird von einem Allergologen gestellt, der Hauttests und Bluttests durchführt.
Es gibt keine Heilung für saisonale Allergien, aber die Symptome können behandelt werden, um sie zu lindern. Antihistaminika, Kortikosteroid-Nasensprays und Immuntherapie oder „Allergiespritzen“ können sehr wirksam sein.
Seltenheit: Häufig
Top-Symptome: Halsschmerzen, Verstopfung, Husten mit trockenem oder wässrigem Auswurf, Schleim, der in den hinteren Teil des Rachens tropft, Müdigkeit
Symptome, die bei neu auftretenden saisonalen Allergien nie auftreten: Fieber, gelb-grüne laufende Nase, Schüttelfrost, Muskelschmerzen
Dringlichkeit: Selbstbehandlung
Allergische Reaktion (nicht lebensbedrohlich)
Wenn der Körper auf eine schädliche Substanz trifft, reagiert er mit Entzündungen und Schwellungen, die schützend wirken können. Bei vielen Menschen reagiert der Körper auf diese Weise auf Substanzen, die normalerweise nicht schädlich sind, wie Lebensmittel oder Pollen. Dies ist die Grundlage der Allergie oder der Typ-1-Überempfindlichkeit.
Seltenheit: Häufig
Top-Symptome: geschwollenes Gesicht, geschwollene Lippen, Taubheit der Lippen, Nesselsucht, rote geschwollene Beulen oder Flecken mit blassem Zentrum, Lippenrötung
Symptome, die bei einer allergischen Reaktion nie auftreten (nicht lebensbedrohlich): Kurzatmigkeit, Juckreiz im Hals
Dringlichkeit: Hausarzt