Meditation erreicht nur langsam den Mainstream. Sie wird immer noch mit Gurus, Yoga, Müsli und Hippies in Verbindung gebracht. Wir neigen dazu, vor Unbekanntem zurückzuschrecken. Aber es ist wirklich kein Geheimnis. „Meditation“ ist nur ein Wort, ein Wort, das eine Handlung beschreibt, nämlich still zu sitzen, die Augen zu schließen und den Atem zu beobachten. Das war’s! Keiner dieser Handlungen an sich war jemals mit einem Stigma behaftet. Haben Sie jemals still gesessen? Haben Sie jemals Ihre Augen geschlossen? Haben Sie jemals Ihren Atem beobachtet?
Wenn Sie eine oder alle diese Fragen mit „Ja“ beantwortet haben, sind Sie ein guter Kandidat für die Meditation! Von nun an werde ich es nicht mehr als Meditation bezeichnen. Ich werde sie als das bezeichnen, was sie ist: Atembeobachtung mit geschlossenen Augen beim Stillsitzen (O.B.S.E.S.S.). Oh, warten Sie. Das kam nicht gut an. Wie wäre es mit Stillsitzen mit geschlossenen Augen und Atembeobachtung (SSECOB). Nicht so schön wie „Meditation“, aber ich will ja niemanden verschrecken.
Sind wir mal ehrlich. Wenn man gestresst ist, ist SSECOB das Schwerste, was man tun kann. Aber es ist eines der besten Mittel gegen Stress und hilft auch, ihn zu vermeiden. Ich stelle fest, dass ich, wenn ich mich diszipliniere, regelmäßig SSECOB zu machen, bessere Entscheidungen treffe, weniger vergesslich bin und mich – wie ein Wasserstrahl – von meinen Gedanken leiten lasse.
Beginne mit einem 5-min. SSECOB, wenn sich 20 Minuten zu viel anfühlen. Dann, wenn du kannst, mache es zu einer regelmäßigen Praxis. Bemerke den Unterschied.
Sitze still.
Augen geschlossen.
Beobachte die Atmung.