Müde Augen – was Sie wissen müssen?

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Wir alle haben schon einmal müde Augen gehabt, einige von uns sogar noch öfter. In der heutigen Zeit der Digitalisierung, in der Arbeit und Freizeit vom Blick auf einen hellen Bildschirm abhängen, ist die Ermüdung der Augen ein häufigeres Leiden als je zuvor. Müdigkeit oder Ermüdung der Augen kann die Produktivität beeinträchtigen und dazu führen, dass man sich allgemein ungesund fühlt. Müde Augen oder Augenbelastung sind keine Krankheit im eigentlichen Sinne und müssen in der Regel nicht behandelt werden. Müde Augen, die wund und gereizt sind, sind oft ein Zeichen für eine zugrundeliegende Augenschwäche oder für eine intensive Beanspruchung.

Dieser Artikel befasst sich mit den häufigsten Ursachen und den Mitteln gegen müde Augen.

Was sind die Ursachen für müde Augen?

Jede Tätigkeit, die eine intensive Beanspruchung der Augen ohne Ruhepausen erfordert, kann Müdigkeit der Augen verursachen. Einige der häufigsten Ursachen sind:

  • Längeres Starren auf einen Bildschirm, sei es ein Computer, ein Smartphone oder eine Spielkonsole: Die Augen müssen härter arbeiten, um sich auf kleine Wörter zu konzentrieren, die nahe an das Gesicht gehalten werden, und dieser Zustand wird Computer Vision Syndrom genannt.
  • Verminderte Blinzelrate: Die normale Blinzelrate beträgt etwa 12 bis 18 Mal pro Minute, sinkt aber beim Lesen oder beim Fokussieren auf einen Bildschirm auf weniger als die Hälfte ab. Dies führt zu trockenen, müden, kratzenden, roten und brennenden Augen.
  • Schlechte Beleuchtung: Dies erhöht die Belastung für die Augen, da sie mehr arbeiten müssen, um sich auf das schwache Umgebungslicht zu konzentrieren.
  • Zu wenig Schlaf: Schlaf führt zu einer notwendigen, erzwungenen Ruhe, die den Augenmuskeln hilft, sich zu entspannen. Schlafmangel führt zu müden, roten und schmerzenden Augen.
  • Unkorrigierter Brechungsfehler: Wenn Sie einen Brechungsfehler haben und eine Brille benötigen, entweder für die Nähe oder die Ferne, müssen Ihre Augen viel härter arbeiten, damit Sie klar sehen können. Dies erhöht die Belastung der Augen und kann neben der Ermüdung der Augen auch zu Kopfschmerzen führen.

Welche Symptome treten auf?

Die üblichen Anzeichen und Symptome einer Überanstrengung der Augen sind ebenso häufig wie die Ermüdung der Augen selbst. Dazu gehören:

  • Wunde und gerötete Augen
  • Trockene Augen
  • Tränen in den Augen
  • Unscharfes Sehen und Schwierigkeiten beim Fokussieren
  • Lichtempfindlichkeit
  • Rücken-, Nacken- und Schulterschmerzen
  • Schweregefühl in den Augen

Wie beuge ich Augenmüdigkeit vor?

Nachfolgend finden Sie einige Standardtipps, die die Ermüdung der Augen verringern können. Falls sich die Schmerzen und die Müdigkeit trotzdem nicht bessern, kann die Überanstrengung der Augen ein Symptom für eine zugrundeliegende medizinische Ursache sein, die die Aufmerksamkeit eines Augenarztes und eine zusätzliche Behandlung erfordert.

  • Ausreichend schlafen
  • Auf optimale Umgebungsbeleuchtung achten. Starke Kontraste belasten die Augen, daher sollte der Raum gut beleuchtet sein, wenn Sie lesen, fernsehen oder am Computer arbeiten.
  • Machen Sie regelmäßig kurze Pausen, wenn Sie sich bei einer Arbeit in der Nähe länger als gewöhnlich konzentrieren müssen.
  • Vergewissern Sie sich, dass Ihre Brille oder Ihre Kontaktlinsen richtig angepasst sind; eine jährliche Augenuntersuchung stellt dies in der Regel sicher.
  • Erinnern Sie sich daran, zu blinzeln, wenn Sie an einem Bildschirmgerät arbeiten.

Wie behandle ich müde Augen?

Ungeachtet dessen, wie gut Sie sich um Ihre Augen kümmern, werden Sie früher oder später eine Überanstrengung der Augen spüren. Gelegentliche Ermüdungserscheinungen der Augen lassen sich behandeln, ohne dass man den Augenarzt aufsuchen muss, aber wenn sie andauern, sollte man einen Termin beim Augenarzt vereinbaren.

Zu den „Erste-Hilfe-Maßnahmen“ bei überanstrengten und müden Augen gehören:

  • Die Augen für mindestens fünf Minuten schließen, um ihnen etwas Ruhe zu gönnen
  • Schlafen gehen
  • Künstliche Tränen (ohne Konservierungsmittel) verwenden, um sie zu befeuchten
  • Kontaktlinsen herausnehmen

Gibt es besondere Tipps für Kontaktlinsenträger?

Kontaktlinsen sind berüchtigt dafür, Augentrockenheit zu verursachen und zu verschlimmern, was sich in der Regel durch schmerzende, müde und rote Augen äußert. Das gilt besonders für Computernutzer und Menschen, die viel lesen. In einer solchen Situation können folgende Tipps helfen:

  • Entfernen Sie Ihre Kontaktlinsen
  • Setzen Sie die Kontaktlinsen eine Zeit lang nicht ein und verwenden Sie stattdessen eine Brille, um Ihren Augen eine Pause zu gönnen.
  • Schlafen Sie niemals mit Kontaktlinsen im Auge, auch wenn es sich um Kontaktlinsen für längere Zeit handelt.
  • Achten Sie beim Tragen, Herausnehmen, Aufbewahren und Reinigen der Kontaktlinsen auf eine gute Hygiene.
  • Wenn Ihre Augen gerötet sind oder tränen, wenn sie lichtempfindlich sind oder schmerzen, mit oder ohne Sehstörungen, müssen Sie so schnell wie möglich einen Augenarzt aufsuchen.

Wann sollte ich einen Arzt aufsuchen?

In der Regel reagieren müde Augen gut auf die oben genannten Maßnahmen. Es könnte eine medizinische Ursache für die Augenmüdigkeit und den Augenschmerz vorliegen.

  • Wenn Ihre Augen trotz aller Bemühungen weiterhin müde sind
  • Begleitetes verschwommenes Sehen (könnte ein Hinweis auf einen unkorrigierten Brechungsfehler sein, d. h. auf die Notwendigkeit einer Brille)
  • Juckreiz, Juckreiz, Rötung und Wundsein, die anhalten (könnte auf ein Syndrom des trockenen Auges oder eine Augenallergie hindeuten)
  • Anhaltende Kopfschmerzen
  • Doppeltsehen oder Diplopie
  • Unfähigkeit, die Augen bei hellem Licht zu öffnen oder Unverträglichkeit gegenüber hellem Licht
  • Übermäßiges Tränen der Augen oder gelb-grüner Ausfluss aus den Augen
  • Schmerzen beim Blinzeln

Wenn Sie Kontaktlinsen tragen, sollten Sie lieber früher als später einen Arzt aufsuchen.

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