Wir alle kennen Magenknurren und würden es als ein Zeichen dafür ansehen, dass wir uns schleunigst nach unserer nächsten Mahlzeit umsehen sollten. Aber ein faszinierendes neues Buch der 25-jährigen deutschen Mikrobiologin Giulia Enders hat gezeigt, dass das oft unzeitgemäße Geräusch nicht unbedingt ein Zeichen dafür ist, dass man hungrig ist.
Es stellt sich heraus, dass es sich bei dem Rumpeln tatsächlich um die Selbstreinigung des Darms von Bakterien handelt, die aber nur dann stattfinden kann, wenn der Magen völlig leer ist; daher das Hungergefühl.
schreibt Giulia in ihrem Buch „Gut: The Inside Story Of Our Body’s Most Under-rated Organ: ‚Etwa eine Stunde, nachdem der Dünndarm die Verdauung abgeschlossen hat, werden durch eine große, laute, wellenförmige Muskelkontraktion alle Reste aus dem Magen in den Darm gespült, so dass der Magen leer und sauber ist.
Aber Naschen unterbricht diesen Prozess vollständig, was bedeutet, dass die Vielknabberer unter uns möglicherweise das Risiko eingehen, einen nicht ganz so prickelnden Darm zu bekommen.
Leider machen diese neuen Informationen nun Sinn für die Ratschläge, die Ernährungswissenschaftler geben, nämlich etwa fünf Stunden zwischen den Mahlzeiten zu warten. Das scheint uns ziemlich hart zu sein.
Wenn also das nächste Mal Ihr Bauch zu knurren beginnt, gehen Sie nicht direkt zum Kühlschrank, sondern setzen Sie sich einfach hin, in der Gewissheit, dass Ihr Darm sein zahmes Ding macht und Ihre Eingeweide schön und sauber lässt.
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