Am Donnerstagabend bei den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro gewann die Schwimmerin Simone Manuel von der Stanford University als erste Afroamerikanerin eine Einzelmedaille bei den Olympischen Spielen. Manuel zog mit der Kanadierin Penny Oleksiak über 100 Meter Freistil gleich und brach mit einer Zeit von 52,70 Sekunden einen olympischen und amerikanischen Rekord. Neben Manuel triumphierte auch ihre Stanford-Teamkollegin und gute Freundin Lia Neal, die in der Woche zuvor mit der 4×100-Freistilstaffel die Silbermedaille gewonnen hatte. Zusammen mit Maritza McClendon, die 2004 das erste schwarze weibliche Mitglied der US-amerikanischen Olympiamannschaft im Schwimmen wurde, sind diese Frauen auch dabei, die Barrieren für den Zugang von Afroamerikanern zu Schwimmbädern zu überwinden.

The Black Line, ein neuer Dokumentarfilm des Emmy-nominierten Produzenten Stan Jakubowicz, taucht tief in die historische Ausgrenzung von Schwarzen in amerikanischen Schwimmbädern ein und untersucht gleichzeitig die reiche Kultur von Schwarzen und Wasser in der Karibik. Mit einem Staraufgebot, zu dem der dreimalige Olympiasieger Rowdy Gaines, der US-Frauenschwimmtrainer Dave Marsh und die 16-jährige schwarze Schwimmsensation Reece Whitley gehören, ist The Black Line bereit, mit dem Klischee aufzuräumen, dass Schwarze nicht schwimmen können. „Die schnellste Frau in den Vereinigten Staaten ist Afroamerikanerin“, erklärte ein Mitarbeiter. „Sie ist schwarz.“

„Die oberste Hautschicht hat nichts mit dem Schwimmen zu tun“, sagte ein anderer.

Zu den weiteren Mitwirkenden an dem Film gehören: Bruce Wigo, Präsident der Swimming Hall of Fame; Jeffrey Wiltse, Autor des Buches Contested Waters; Alia Atkinson, die erste schwarze Frau, die einen Weltmeistertitel im Schwimmen gewann; und eine Reihe von schwarzen olympischen Schwimmern aus den Vereinigten Staaten und der Karibik.

The Black Line hat noch kein Veröffentlichungsdatum, aber für weitere Informationen über den Dokumentarfilm besuchen Sie www.theblacklinemovie.com.