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- Rosa Beulen um den Mund: Es muss nicht unbedingt Akne sein
In einer Zeit, in der sich viele Menschen immer mehr auf Videokonferenzen wie Zoom und FaceTime verlassen, um aus der Ferne mit Familie, Freunden und Kollegen in Kontakt zu treten, können Hauteruptionen im Gesicht besonders lästig sein. Eine der häufigsten Hauterkrankungen im Gesicht, die wir bei SkinCare Physicians in letzter Zeit häufiger bei telemedizinischen Besuchen beobachten, ist die periorale Dermatitis.
Was ist periorale Dermatitis?
Wie der Name schon sagt, tritt dieser Ausschlag häufig um den Mund und die Nase herum auf und kann auch um die Augen herum erscheinen. Am häufigsten sind Frauen und Kinder davon betroffen. Die periorale Dermatitis kann aus verstreuten rosa Beulen bestehen, die glatt oder schuppig, flüssig oder eitrig sein können. Diese Beulen können sich auch zu größeren roten Flecken zusammenballen. Der Hautausschlag kann sich juckend oder wund anfühlen oder symptomlos sein. Da das Erscheinungsbild variiert, kann die periorale Dermatitis als andere Erkrankung wie Akne oder Ekzem fehldiagnostiziert werden.
Was verursacht periorale Dermatitis?
Trotz ihrer Häufigkeit ist die genaue Ursache der perioralen Dermatitis noch unbekannt. Man geht davon aus, dass es sich um eine Art Entzündungsreaktion handelt, die häufig mit der Anwendung von Steroiden in Verbindung gebracht wird. Steroide sollten abgesetzt und vermieden werden, da sie den Ausschlag verschlimmern können. Manchmal kann ein Hautprodukt, wie z. B. ein neues Make-up oder eine Feuchtigkeitscreme, einen Ausbruch auslösen. Aufgrund der Neigung, den Lippenbereich mit einzubeziehen, wurde auch fluorid- oder natriumlaurelsulfathaltige Zahnpasta als Ursache in Betracht gezogen. In jüngster Zeit haben Berichte über einen Anstieg der Fälle von perioraler Dermatitis, die mit der zunehmenden Verwendung von Masken zusammenfallen, die Frage aufgeworfen, ob Masken oder chronische Okklusion durch längeres Abdecken des Gesichts zu den Ausbrüchen beitragen.
Wie behandelt man periorale Dermatitis?
In vielen Fällen kann der Auslöser nicht ohne weiteres identifiziert werden. Glücklicherweise spricht die periorale Dermatitis gut auf die Behandlung an. Häufig werden topische Therapien wie Clindamycin, Erythromycin oder Metronidazol verschrieben. Topische Immunmodulatoren wie Pimecrolimus oder Tacrolimus sind ebenfalls wirksam. In manchen Fällen kann eine Kombination eines topischen Mittels mit einem oralen Antibiotikum erforderlich sein.
Wenn Sie einen chronischen Ausschlag um Ihren Mund oder Ihre Nase haben, ist es vielleicht an der Zeit, einen Dermatologen aufzusuchen. Unsere SkinCare Physicians können Sie bei der Diagnose Ihrer Hauterkrankung durch einen telemedizinischen Besuch unterstützen. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin.