Ein starker Oberkörper, breite Schultern, körperliche Fitness und eine größere Griffstärke machen Männer laut einer Studie für Frauen attraktiv.

„Evolutionspsychologen haben gezeigt, dass Frauen bei der Partnerwahl viele Hinweise auf die genetische Qualität des Mannes und seine Fähigkeit, Ressourcen in die Frau und ihre Nachkommen zu investieren, nutzen“, sagte Aaron Sell von der Griffith University in Australien.

„Bei unseren Vorfahren war eine Variable, die sowohl die genetische Qualität des Mannes als auch seine Fähigkeit zu investieren vorhersagte, die Furchtbarkeit des Mannes. Daher sollten moderne Frauen immer noch Mechanismen zur Partnerwahl haben, die auf Hinweise auf die Kampffähigkeit eines Mannes reagieren“, sagte Sell.

„Eine entscheidende Komponente der Kampffähigkeit eines Mannes war seine Oberkörperstärke“, sagte er.

Die Forscher testeten, wie wichtig körperliche Stärke für die körperliche Attraktivität eines Mannes ist, indem sie Frauen Bilder von Männerkörpern zeigten und sie fragten, wie attraktiv sie waren.

Die Ergebnisse, die in der Fachzeitschrift Proceedings of the Royal Society B veröffentlicht wurden, zeigten, dass es möglich war, die Attraktivität des Körpers eines Mannes anhand von drei Faktoren nahezu perfekt vorherzusagen: wie stark er aussieht, wie groß er ist und wie schlank er ist.

Der Effekt der Stärke war so groß, dass keine der 150 Frauen in der Studie schwache Männer bevorzugte.
Außerdem war starkes Aussehen für die Attraktivität eines Mannes viel wichtiger als Größe oder Schlankheit, so die Forscher.

„Die bewertete Stärke eines männlichen Körpers macht ganze 70 Prozent der Varianz in der Attraktivität aus“, so Sell.

„Die Wirkung von Größe und Gewicht auf die Attraktivität könnte darauf hindeuten, dass Frauen auf Hinweise auf die Gesundheit oder auf die Vorteile reagieren, die große und schlanke Körper bei langwierigen Aggressionen, bei der Jagd und bei anderen Aspekten der Kampffähigkeit haben“, sagte er.

Sell sagte, dass die Frauen in ihrer Studie zwar die stärksten Körper bevorzugten, dass es aber in vielen Kulturen einen umfangreichen Datensatz gebe, der zeige, dass Frauen nicht immer die am stärksten aussehenden Gesichter bevorzugten.