Während der Überwachungszeit wurden bestimmte Daten erhoben, wie z. B. die Vorgeschichte des Rauchens, Alkoholkonsum, körperliche Betätigung, Diabetes, Bluthochdruck und die Einnahme einiger Medikamente. Die Schilddrüsenhormonwerte wurden bei der 2-Jahres-Visite gemessen, und die Beurteilung des mentalen Status wurde alle paar Jahre durchgeführt. Eine Demenz wurde anhand einer spezifischen Verschlechterung im Mini Mental State Test, der Verschreibung eines Demenzmedikaments oder der Diagnose einer Demenz bei einer Krankenhauseinweisung festgestellt. Die Schilddrüsenfunktion wurde durch Messung des TSH-Wertes beurteilt. War der TSH-Wert abnormal, wurde das freie T4 bestimmt. Personen mit einem niedrigen TSH-Wert wurden in zwei Gruppen eingeteilt, wobei die leichtere Gruppe mit einem TSH-Wert zwischen 0,1 und 0,45 und die vollständig supprimierte Gruppe mit einem TSH-Wert von <0,1 definiert wurde.

Nach Anpassung an relevante Variablen zeigten die Studienergebnisse, dass das Demenzrisiko bei Personen mit einem TSH-Wert von <0,1 höher war als bei Personen mit einem normalen TSH-Wert. Das Demenzrisiko war in der Gruppe mit einem leicht erniedrigten TSH-Spiegel (0,1-0,45) oder bei Personen mit leicht erhöhtem TSH (subklinische Hypothyreose) nicht erhöht.

Welche Auswirkungen hat diese Studie?

Die Stärke dieser Studie ist die Verwendung einer großen Gruppe von Probanden aus der Bevölkerung, die Dauer der Nachbeobachtung und das primäre Ergebnis (Demenz). Die Einschränkungen waren, dass die Zahl der Personen mit subklinischer Hyperthyreose relativ gering war (3,2 % der Teilnehmer) und dass zu Beginn der Studie nur eine TSH-Messung durchgeführt wurde. Diese Ergebnisse sind für Patienten von Bedeutung, denn sie zeigen, dass es einen Zusammenhang zwischen einer vermeintlich leichteren Form der Schilddrüsenerkrankung, nämlich der subklinischen Hyperthyreose, und dem Demenzrisiko gibt. Oftmals zögern Ärzte, subklinische Schilddrüsenprobleme zu behandeln. Diese Studie deutet darauf hin, dass es wichtig sein kann, eine subklinische Hyperthyreose zu behandeln, insbesondere bei älteren Menschen mit Demenzsymptomen.

– Jessie Block-Galarza, MD

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