Typen von Stents zur Behandlung von PAD und May-Thurner-Syndrom
Stents sind kleine dehnbare Röhren, die verengte oder blockierte Arterien öffnen. Stents können aus Metallgewebe, Stoff, Silikon oder einer Kombination verschiedener Materialien bestehen. Je nach Material und Größe hat jeder Stent eine andere Verwendung und einen anderen Zweck.
6 Arten von Stents, von denen allgemein bekannt ist, dass sie den Blutfluss verbessern:
Dual Therapy Stent (DTS): Diese Arten von Stents sind sowohl innen als auch außen beschichtet. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit von Blutgerinnseln und Entzündungen verringert.
Bioresorbierbares Gefäßgerüst (BVS): Dieser nichtmetallische, netzartige Stent besteht aus einem Material, das sich über einen Zeitraum von 12 bis 24 Monaten allmählich absorbiert und auflöst. Das bedeutet, dass Sie sich keine Sorgen um ein dauerhaftes Implantat machen müssen, während Ihre Arterie ihre natürliche Funktion wieder aufnehmen kann.
Gefäßstents zur Verbesserung des Blutflusses:
Diese Art von Stents wird am häufigsten für Bein- (Femoral-) und Gehirnarterien (Karotis) verwendet. Diese Arten von Stents bestehen aus einem flexiblen Material, das ihnen hilft, äußerem Druck und mechanischen Kräften standzuhalten.
Bio-Engineered Stent (BES):
Diese mit Antikörpern beschichteten Stents fördern die natürliche Heilung der Arterie, indem sie die zirkulierenden endothelialen Progenitorzellen (EPCs) anziehen. Dadurch wird die Bildung einer gesunden Endothelzellschicht beschleunigt und das Risiko weiterer Blutgerinnsel verringert.
Drug-Eluting Stent (DES):
Er besteht aus einer Stentplattform, einem pharmakologischen Wirkstoff und einem Medikamententräger. Sie sind in verschiedenen Durchmessern und Längen erhältlich. Diese Stents bestehen aus einem Polymer, das das Medikament während des Eingriffs schützt und es nach dem Eingriff über einen langsamen Zeitraum gleichmäßig und kontrolliert in der Arterienwand freisetzt, um eine spätere Verhärtung der Arterien zu verhindern und so den Blutfluss und die Notwendigkeit einer zusätzlichen Behandlung zu verbessern.
Bare Metal Stent (BMS):
Diese Stents der ersten Generation eignen sich besser für die Behandlung von Blutungsstörungen und für Operationen, die nicht mit dem Herzen zu tun haben, wie zum Beispiel Leistenbrüche und Magenoperationen.
Es gibt noch viele weitere Arten von Stents, wie z. B. Glaukom-Drainage-Stents, Pankreas-Stents, Galle-Stents und Duodenal-Stents, die zur Behandlung bestimmter Verstopfungen in Ihren Arterien eingesetzt werden können.
Ein verminderter Blutfluss kann durch das May-Thurner-Syndrom (MTS)
Ihr Körper verfügt über Arterien, die verschiedene Organe mit gereinigtem Blut versorgen, und Venen, die das Blut zur Reinigung zum Herzen zurückführen. Manchmal überkreuzen sich Arterien und Venen, was kein Problem darstellt. Bei einigen Patienten führt diese Kreuzung jedoch zu Problemen wie einem verminderten Blutfluss. Bei ihnen drückt die rechte Beckenarterie, die das Blut zum rechten Bein transportiert, auf die linke Beckenvene, wenn sie sich im Becken überkreuzen. Dies führt zu einem verminderten Blutfluss in das linke Bein und erhöht das Risiko eines Blutgerinnsels oder einer tiefen Venenthrombose (TVT) im linken Bein. Blutgerinnsel sind zwar nicht lebensbedrohlich, können sich aber lösen und durch den Blutkreislauf wandern. Dies kann lebensbedrohlich sein, da sich das Gerinnsel in der Lunge oder in den Blutgefäßen festsetzen kann.
Erhöhtes Risiko, eine MTS zu bekommen:
- Weibliches Geschlecht
- Personen mit Skoliose, bei der das Immunsystem die schützende Hülle der Nerven auffrisst
- Dehydrierte Personen
- Kinder, die gerade ein Baby bekommen haben
- Einnahme oraler Verhütungsmittel
- Personen, die zu Blutgerinnung neigen
- DVT kann zu weiteren Komplikationen im Bein führen, wie z.B.:
- Blutansammlungen
- Chronische Beinschwellung
- Empfindlichkeit oder Pochen im Bein
- Verfärbungen
- Beingeschwüre
DVT beim May-Thurner-Syndrom kann eine venöse Insuffizienz verursachen, die zu einem verminderten Blutrückfluss zum Herzen führt. Wenn Sie eines der oben genannten Symptome feststellen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Ihr Arzt kann eine Ultraschalluntersuchung, eine CT-Untersuchung, eine MRT-Untersuchung oder ein Venogramm durchführen, um MTS zu diagnostizieren.
Periphere Arterienerkrankung verursacht verminderten Blutfluss
Die periphere Arterienerkrankung oder PAD ist ein häufiges Durchblutungsproblem der Beine, das als verminderter Blutfluss aufgrund blockierter Arterien beschrieben wird. Dies führt häufig zu anderen Gesundheitsproblemen wie Schmerzen in den Beinen beim Sport oder beim Gehen. Die Schmerzen in den Beinen lassen in Ruhe nach, aber in fortgeschrittenen Fällen von pAVK können die Betroffenen chronische Schmerzen haben. Eine pAVK kann für den Betroffenen sehr einschränkend sein, da er aufgrund der krampfartigen Schmerzen nicht einmal mehr eine bestimmte Strecke gehen kann. Die Person kann auch Taubheit und Gefühllosigkeit im Bein verspüren, so dass es schwer ist, eine Verletzung des Beins zu bemerken. Dies kann die Heilung verzögern und weitere Schäden verursachen. Die Person kann auch Fußgeschwüre entwickeln, die nicht leicht abheilen.
Gangrän durch periphere Arterienerkrankung
Die Lokalisierung der Schmerzen hängt von der Stelle ab, an der die blockierte Arterie einen verminderten Blutfluss verursacht; die Wade ist die häufigste Stelle. Ältere Erwachsene, Raucher und Menschen mit Diabetes oder hohem Cholesterinspiegel haben ein erhöhtes Risiko, eine periphere Arterienerkrankung zu entwickeln. In schweren Fällen verstopft die Beinarterie mit Plaque und die Blutzufuhr zum Beingewebe kann ebenfalls verstopfen.
In Ermangelung einer regelmäßigen und frischen Blutzufuhr kann das Beingewebe absterben und schließlich eine Infektion des benachbarten gesunden Gewebes verursachen. Dieser Zustand wird als Gangrän bezeichnet und ist sehr ernst. Die Behandlung von Gangrän erfordert häufig eine Amputation des Unterschenkels oder Fußes. Damit soll verhindert werden, dass das Bein und das gesunde Gewebe durch die sich ausbreitende Infektion weiter geschädigt werden.
Ballonstent – eine nicht-chirurgische Behandlung für PAD und MTS
Beide Erkrankungen, MTS und PAD, können mit einem nicht-chirurgischen Stentverfahren, dem sogenannten Ballonstenting, behandelt werden. In den USA Vascular Centers bieten wir eine nicht-chirurgische Behandlung mit Hilfe eines Verfahrens an, das als periphere Angioplastie bekannt ist. Bei diesem Verfahren wird ein dünner flexibler Schlauch, ein so genannter Katheter, verwendet. Dieser wird mit Hilfe einer Röntgenkamera durch einen kleinen Einschnitt an die Stelle der Verstopfung geführt. Anschließend wird ein Führungsdraht über das verengte Segment der Arterie geführt, der als Stütze dient, um einen winzigen Ballonstent über der Blockade zu positionieren.
Danach führt der Arzt einen Katheter mit einem entleerten Ballon zur Blockierungsstelle. Dort angekommen, wird der Ballon aufgeblasen. Der am besten geeignete Stent wird in die verstopfte Stelle eingesetzt, um die Arterie für den normalen Blutfluss offen zu halten. Nachdem der Stent in die Arterie eingeführt wurde, wird der Ballon entleert und der Führungsdraht und der Katheter können entfernt werden. Der Stent bleibt fest an seinem Platz, indem er gegen die Arterienwand drückt. Dadurch wird sichergestellt, dass die Blutversorgung durch die verstopfte Stelle erhalten bleibt.
PAD- und MTS-Behandlung in den USA Vascular Centers mit Ballon-Stent-Angioplastie
Die PAD-Behandlung in den USA Vascular Centers wird innerhalb weniger Stunden als ambulanter Eingriff abgeschlossen. Wahrscheinlich werden Sie noch am Tag des Eingriffs mit einigen Schmerzmitteln, Infektionen und blutverdünnenden Medikamenten entlassen, die Sie zu Hause einnehmen können. Eine Woche nach der Behandlung können Sie Ihr normales Leben wieder aufnehmen.
Behandeln Sie sich in den USA Vascular Centers mit Hilfe der Angioplastie. Vereinbaren Sie eine Online-Konsultation oder rufen Sie uns unter 855.615.2555 an, um weitere Informationen zur Behandlung, Versicherung oder Terminvereinbarung zu erhalten.