Warenmarkt – Definition und Bedeutung

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Der Warenmarkt ist ein Markt, auf dem Händler Waren kaufen und verkaufen. Commodities sind Rohstoffe oder landwirtschaftliche Primärprodukte. Mit anderen Worten: Dinge, die Landwirte, Bergbauunternehmen sowie Öl- und Gasunternehmen produzieren oder fördern.

Der Rohstoffmarkt ist dem Aktienmarkt ähnlich. Auf dem Aktienmarkt kauft und verkauft man jedoch Aktien.

Goldrate.com hat folgende Definition des Rohstoffmarktes:

„Ein Markt, auf dem Öl, landwirtschaftliche Produkte und Öl, also Rohstoffe, gekauft und verkauft werden.“

Es gibt zwei große Arten von Rohstoffen:

1. Landwirtschaftliche Güter, wie Zucker, Kakao und Weizen. Mit anderen Worten: weiche Waren.

2. Rohstoffe, wie Gold, Silber und Öl. Wir nennen sie harte Rohstoffe.

Rohstoffmarkt - Bild mit Beispielen
Investitionen in Rohstoffe sind risikoreicher als Aktien. Es ist risikoreicher, weil wir Rohstoffe lagern und versichern müssen. Außerdem sind sie der politischen Instabilität in vielen Teilen der Welt ausgeliefert.

Es gibt vier enge Kategorien für den Handel mit Rohstoffen. Dazu gehören:

  • Energie: wie Erdgas, Benzin (UK: petrol), Heizöl und Rohöl.
  • Metalle: einschließlich Silber, Gold, Platin, Nickel, Zink und Kupfer.
  • Vieh und Fleisch: Beispiele sind Futterrinder, lebende Rinder, Geflügel, Eier, Schweinebäuche und magere Schweine.
  • Landwirtschaftliche Nahrungsmittel: darunter Zucker, Baumwolle, Kaffee, Kakao, Reis, Weizen, Mais und Sojabohnen.

Überall um uns herum sehen wir Rohstoffe. Der Rohstoffmarkt beeinflusst den Preis für eine Gallone Benzin und die Kosten für eine Tasse Kaffee bei Starbucks. In der Tat beeinflusst er den Preis der meisten Lebensmittel, die wir zu Hause konsumieren.

Darüber hinaus bestimmt der Rohstoffmarkt die Kosten für Strom. Das ist für uns alle wichtig. Einfach ausgedrückt: Er hat einen großen Einfluss auf unser tägliches Leben.

Global gibt es etwa fünfzig große Rohstoffmärkte. Diese Märkte ermöglichen den Investitionshandel mit fast 100 Primärrohstoffen.

Nach ft.com/lexicon ist der Rohstoffmarkt:

„Ein Markt, auf dem Rohstoffe (Öl, Metalle, landwirtschaftliche Produkte usw.) gekauft und verkauft werden.“

Investieren in den Rohstoffmarkt

Die älteste Art, in Rohstoffe zu investieren, sind Terminkontrakte. Wir sichern Terminkontrakte mit physischen Vermögenswerten ab.

Anleger können auch Aktien von Unternehmen kaufen, deren Geschäft von den Rohstoffpreisen abhängt.

Außerdem können wir Indexfonds, Investmentfonds oder ETFs kaufen, die sich auf Rohstoffunternehmen konzentrieren. ETFs stehen für börsengehandelte Fonds.

Rohstoffmarkt – verschiedene Segmente

Der Rohstoffmarkt existiert in zwei Hauptformen:

1. Der OTC-Markt. OTC steht für over the counter.

2. Der börsenbasierte Markt. Wie beim Handel mit Aktien gibt es auch hier das Spot- und das Derivatesegment.

Die Spotmärkte sind im Wesentlichen OTC-Märkte. Landwirte, Verarbeiter und Großhändler sind auf diesem Markt tätig.

Der größte Teil des Derivathandels erfolgt über börsenbasierte Märkte mit Verträgen, Abrechnungen usw.

Rohstoffmärkte – Geschichte

Rohstoffmärkte gehen auf Sumer zwischen 4500 und 4000 v. Chr. zurück. Sumer lag auf dem Gebiet des heutigen Südiraks.

Die Sumerer benutzten Tonmünzen, um die Menge des Viehs darzustellen. Sie machten genaue Angaben zu Zeit und Datum der Lieferung. In der Tat ähnelten ihre Tonmünzen den heutigen Terminkontrakten.

Warenmärkte, wie wir sie heute kennen, haben ihre Wurzeln im Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen in Europa.

Die Menschen in Europa und Amerika haben seit den 1800er Jahren in großem Umfang mit Rindern, Schweinen, Mais und Weizen gehandelt und dabei Standardinstrumente verwendet.

Der Handel mit anderen Grundnahrungsmitteln wie Sojabohnen und Kaffee ist jedoch eine relativ neue Aktivität.

Damit sich ein Warenmarkt etablieren kann, müssen sich die Menschen darauf einigen, welche Arten von Produkten es gibt. Sie müssen sich auch auf akzeptable Qualitätsstandards einigen.

Video – was sind Rohstoffe?

In diesem MoneyWeek-Video erklärt Tim Bennet, was Rohstoffmärkte sind. Er erklärt auch, wie Anleger mit ihnen handeln können.

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