Wie man tolle Fotos von Lichtern macht

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Zu dieser Jahreszeit feiern viele Kulturen und Religionen der Welt Feste, die mit Lichtern zu tun haben.

Ferienlichter

Vor Jahren war es schwierig, tolle Fotos von Lichtern zu machen, weil die Filme von damals nicht sehr lichtempfindlich waren.

Sie hatten Schwierigkeiten, ein Bild im schwachen Licht einer Kerze aufzunehmen, zum Beispiel. Das ist heute nicht mehr der Fall, denn die Technik hat diese Probleme gelöst. Viele DSLRs können auf ISO 6400, 12.800 und noch höhere Einstellungen mit geringem Rauschen eingestellt werden.

Darüber hinaus verlassen sich die meisten Fotografen heute auf die Belichtungsautomatik ihrer Kompaktkameras oder DSLRs. Im Gegensatz zu den Belichtungsmessern von früher, die sich bei schlechten Lichtverhältnissen oft „täuschen“ ließen, sind die heutigen Belichtungsmesser in Kameras mit automatischer Belichtung in der Lage, auch bei schlechten Lichtverhältnissen gute Werte zu liefern.

Dies ist ein wichtiger Punkt, denn die Lichterketten sehen in der Regel am besten aus, wenn sie ohne zusätzliches Licht aufgenommen werden. Dies ist sogar Regel Nummer eins, wenn es darum geht, gute Bilder von Lichtern zu machen: Schalten Sie den Blitz aus. Wiederholen wir das: Für die meisten Bilder von Lichtern an Feiertagen schalten Sie den Blitz aus!

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Achtung, wir sagten „die meisten“. Es gibt ein paar Gelegenheiten, bei denen Sie Licht hinzufügen möchten, aber in der Regel werden Sie das nicht tun.

Erinnern wir uns an einen wichtigen Punkt, wenn Sie ein Bild ohne Blitz machen: Sie werden wahrscheinlich eine lange Verschlusszeit benötigen. Das bedeutet, dass Sie Ihre Kamera auf eine feste, unbewegliche Oberfläche stellen müssen, um Verwacklungen zu vermeiden. Am besten ist ein Stativ.

Wann sollten Sie Ihren Blitz sonst noch einsetzen?

Angenommen, das Motiv sind Ihre Kinder unter dem Baum. Wie wollen Sie ihre Gesichter beleuchten? Einerseits können Sie feststellen, dass die Lichter des Weihnachtsbaums ausreichen, um die Gesichter der Kinder sanft zu beleuchten. Oder vielleicht ist es Weihnachtsmorgen und sie werden vom Fensterlicht beleuchtet, das in den Raum fällt. In diesen Fällen brauchen Sie keinen Blitz. Andererseits haben Sie vielleicht nicht genug Licht, um die Gesichter der Kinder zu erkennen. Dann müssen Sie vielleicht Ihr Blitzgerät benutzen. Woher weiß man, welchen Weg man gehen soll?

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Eine Möglichkeit ist, beide Wege zu fotografieren und dann das bessere Bild auszuwählen. Unserer Meinung nach ist es besser, im Voraus zu planen und das Motiv zu messen. Denken Sie daran, dass die erste der drei NYIP-Richtlinien für großartige Bilder lautet: Entscheiden Sie sich für ein Motiv, bevor Sie etwas anderes tun. In diesem Fall haben Sie sich für die Gesichter der Kinder als Motiv entschieden. Leitlinie zwei lautet, die Aufmerksamkeit auf Ihr Motiv zu lenken. Eine Methode, um die Aufmerksamkeit auf Ihr Motiv zu lenken, besteht darin, für eine gute Belichtung des Motivs zu sorgen. Messen Sie also das Licht, das vom beleuchteten Baum auf die Gesichter fällt. Gehen Sie nahe heran und messen Sie nur die Gesichter! Wenn genug Licht für ein gut belichtetes Bild vorhanden ist, fotografieren Sie es. Wenn nicht, verwenden Sie Ihren Blitz.

Wenden wir uns nun dem Freien zu.

Hier sehen wir eine aufwendige Beleuchtung von Wohnungen, Geschäften und der Straße. Auch hier gilt: Wenn Sie die Lichter selbst einfangen wollen, sollten Sie keinen Blitz verwenden.

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Ein weiterer Tipp für Lichter im Freien: Sie erzielen die besten Ergebnisse, wenn Sie in der Dämmerung fotografieren. Auf diese Weise fangen Sie etwas Farbe im Himmel ein und nicht den pechschwarzen Ton, der später in der Nacht auf dem Film festgehalten wird.

Aber was ist, wenn Sie ein Bild von Ihrem Freund vor einem hell erleuchteten Display machen wollen?

Sie wollen sowohl die hellen Lichter als auch Ihren Freund einfangen. Wenn du den Blitz verwendest, bekommst du deinen Freund, aber du läufst Gefahr, die hellen Lichter dahinter zu vernachlässigen. Wenn Sie dagegen kein Blitzlicht verwenden, erhalten Sie bessere Details der Lichter, aber Ihr Freund wird auf eine Silhouette reduziert.

Es gibt eine Lösung. Viele der heutigen Kompaktkameras verfügen über einen Nachtporträtmodus. Mit dieser Einstellung wird der Kamera mitgeteilt, dass der Blitz ausgelöst werden soll (wodurch Ihr Freund im Vordergrund beleuchtet wird), dass aber auch das Objektiv lange genug geöffnet bleiben soll, um die Lichter im Hintergrund aufzunehmen. Diese Einstellung ist die Lösung, um das Gesicht Ihres Freundes zu beleuchten und das Lichtspiel festzuhalten. Der Blitz belichtet das Gesicht. Die Langzeitbelichtung fängt die Lichter ein.

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Aber auch hier ist Vorsicht geboten. Bei der Langzeitbelichtung – in der Regel eine Viertelsekunde lang – müssen Sie Ihre Kamera ruhig halten, um Verwacklungen zu vermeiden. Auch hier raten wir Ihnen, ein Stativ zu verwenden.

Um in dieser Jahreszeit der Lichter tolle Urlaubsfotos zu machen, bieten wir Ihnen diese 4 Tipps:

  • Schalten Sie Ihren Blitz aus, es sei denn, Sie haben einen sehr guten Grund, ihn zu verwenden.
  • Verwenden Sie einen schnellen ISO-Wert – wir empfehlen ISO 800, 1600 oder höher.
  • Vermeiden Sie Kameraverwacklungen.
  • Benutzen Sie ein Stativ… oder halten Sie zumindest die Kamera fest. Vertrauen Sie auf den eingebauten Belichtungsmesser Ihrer Kamera.

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Einige besondere Überlegungen

ISO Rauschen

Ein digitales Signal zu verstärken ist so, als würde man die Lautstärke seines Radios so laut wie möglich aufdrehen. Bei maximaler Lautstärke ist jedes Zischen, Knacken und Kratzen zu hören, und je nach Qualität des Geräts wird die Qualität gemindert. Das Gleiche passiert bei einer Digitalkamera. Wenn die ISO-Einstellung erhöht wird, werden alle Artefakte und Defekte im Bild vergrößert.

Um die beste Bildqualität zu erreichen, sollten Sie zunächst mit einer niedrigeren ISO-Einstellung arbeiten. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, eine gute Belichtung zu erzielen, erhöhen Sie den ISO-Wert nach Bedarf. Sie können auch versuchen, die ISO-Automatik zu verwenden, um zu sehen, wie die Kamera die Belichtung steuert.

Digitales Rauschen

Ungeachtet der gewählten ISO-Einstellung erzeugen die meisten preiswerten Digitalkameras bei Langzeitbelichtungen „Rauschen“. Das Rauschen wird durch die kleinen elektrischen Störungen verursacht, die in jedem elektrischen System vorhanden sind. Um ein schwaches Lichtsignal einzufangen, z. B. ein Motiv bei schwachem Licht, sind normalerweise längere Belichtungszeiten erforderlich. Je länger der Verschluss einer Digitalkamera geöffnet ist, desto mehr elektrisches Rauschen wird aufgezeichnet.

Es scheint also ein zweischneidiges Schwert zu sein: Erhöht man den ISO-Wert, um kürzere Verschlusszeiten zu erreichen, verstärkt man das Rauschen und andere Bildprobleme. Verringert man den ISO-Wert, werden die Verschlusszeiten kürzer. Infolgedessen wird ein inhärentes Rauschen aufgezeichnet, das bei einer „normalen“ Belichtung möglicherweise nicht zu sehen ist.

Begrenzter Dynamikbereich

Zu allem Übel haben Digitalkameras einen begrenzten Dynamikbereich. Die Bildsensoren sind nur für einen bestimmten Helligkeitsbereich empfindlich. Alles, was außerhalb dieses Bereichs liegt, wird als reines Weiß oder reines Schwarz aufgezeichnet. Dies kann zu einem Bild ohne Schatten- oder Spitzlichterdetails führen.

Lösungen

Es gibt einige Möglichkeiten, diese Probleme zu lösen. Rauschen kann mit Software reduziert werden. Einige Kameras bieten sogar kamerainterne Rauschunterdrückungsfunktionen. Es wird ausschließlich proprietäre Software verwendet, die zu uneinheitlichen Ergebnissen führt. Testen Sie die Möglichkeiten Ihrer Kamera, bevor Sie sich für diese Funktion entscheiden. Es gibt heute viele Softwareprodukte zur Rauschunterdrückung auf dem Markt, einige als eigenständige Anwendungen und andere als Plug-ins, die mit Ihrem bevorzugten Bildbearbeitungsprogramm zusammenarbeiten. Das bedeutet, dass Sie eine Kamera mit Rauschunterdrückung wählen oder eventuelle Probleme später in der digitalen „Dunkelkammer“ beheben können.

Auf den richtigen Zeitpunkt kommt es an

Wie wir bereits weiter oben in diesem Artikel erwähnt haben, lassen sich die besten Aufnahmen von Weihnachtslichtern im Freien in der Dämmerung machen. Die Dämmerung beginnt nach Sonnenuntergang, aber noch vor Einbruch der Dunkelheit. Dieses flüchtige Gleichgewicht von Licht und Schatten bringt die Brillanz der Lichter zum Vorschein, während die Details in den Schatten erhalten bleiben. Unterschätzen Sie die Details im Schatten nicht, um Ihre Komposition zu erstellen. Lesen Sie im Handbuch Ihrer Kamera nach, welche Optionen Sie für den Weißabgleich haben und wie Sie diese einstellen können. Auf dem fertigen Foto wird der Betrachter das Dämmerungsfoto als Nachtaufnahme wahrnehmen.

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Wenn Sie Lichter in Innenräumen fotografieren, versuchen Sie, die Lichter im Raum einzuschalten, um das Umgebungslicht zu verstärken, anstatt einen Blitz zu verwenden. Blitzlicht kann einen harten, kontrastreichen Effekt erzeugen, der die Brillanz des Lichts zunichte macht. Eine sorgfältig platzierte Glühbirne kann das Umgebungslicht verstärken, ohne dass die Lichterketten überstrahlt werden.

Machen Sie zwei Belichtungen

Eine Möglichkeit, den Tonwertumfang eines digitalen Bildes zu erweitern, besteht darin, zwei Belichtungen einer Szene vorzunehmen. Wenn Sie im manuellen Modus fotografieren, machen Sie eine Belichtung, die so konfiguriert ist, dass die hellsten Details erfasst werden. Machen Sie eine zweite Belichtung, um die besten Schattendetails einzufangen. Kombinieren Sie dann die beiden Belichtungen in Photoshop als separate Ebenen. Entfernen Sie mit dem Radiergummi-Werkzeug die schlecht belichteten Bereiche, um Details freizulegen und die besten Teile jeder Ebene/Belichtung zu nutzen. Mit dieser Technik können Sie den Tonwertumfang weit über die Möglichkeiten einer mit derselben Kamera gemachten Einzelbelichtung hinaus erweitern. Natürlich erfordert dies ein stabiles Stativ, um sicherzustellen, dass beide Kompositionen perfekt zusammenpassen. Ziehen Sie die Verwendung einer Fernbedienung in Betracht, um die Möglichkeit von Kamerabewegungen zu verringern.

Versierte Fotografen können auch zwei getrennte Bilder aus einer einzigen RAW-Datei erstellen, von denen eines die Lichter und das andere die Schatten betont.

Automatischen Weißabgleich ausschalten

In vielen fotografischen Situationen ist der Weißabgleich ein Geschenk des Himmels. Durch die automatische Neutralisierung von extremen Farbstichen werden glaubwürdige digitale Farben wiedergegeben, ohne dass man ins Schwitzen kommt. Es ist wichtig, daran zu denken, dass nicht alle Fotos einen Weißabgleich erfordern. Wenn Sie die satten, gesättigten Farben eines Sonnenuntergangs abmildern, haben Sie nichts mehr. Versucht man, den Weißabgleich bei einem Feuerwerk durchzuführen, erhält man fahle, leblose, ungesättigte Lichtblitze und -streifen. Ähnlich sollte man mit Lichtern im Urlaub verfahren. Wenn Sie den automatischen Weißabgleich ausschalten, können Sie sicher sein, dass Sie die übertriebenen Farben einfangen, die die Feiertage zu bieten haben.

Sie können versuchen, den Weißabgleich ganz auszuschalten oder mit anderen manuellen Einstellungen zu experimentieren, um einen Farbabgleich zu finden, der Ihren visuellen Bedürfnissen entspricht. Beides ist besser, als die Entscheidung der Kamera zu überlassen.

Testen, testen, testen

Die unmittelbare Rückmeldung der digitalen Fotografie fordert Sie auf, Ihre Belichtung zu testen, um herauszufinden, was am besten funktioniert. Nutzen Sie die Metadaten, die die meisten Digitalkameras in jedes von Ihnen aufgenommene Bild einbetten. Zu den Metadaten gehören Kameramarke und -modell, Belichtung, Blitz, Weißabgleich und andere wichtige Informationen, mit deren Hilfe Sie feststellen können, was funktioniert und was nicht funktioniert. Das bedeutet, dass Sie sich nicht einmal Notizen machen müssen! Der Bildschirm „Kameradaten“ zeigt Verschlusszeit, Blende, ISO-Einstellungen, Objektivbrennweite, Blitzeinstellungen und sogar die Messmodi an.

Ferienlichter gibt es in der Regel mehr als nur ein paar Tage im Jahr, nutzen Sie das aus, indem Sie früh in der Saison fotografieren und bei Bedarf nachfotografieren.

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