Es kann der Zeitpunkt kommen, an dem Sie aufgrund eines medizinischen Problems nicht mehr in der Lage sind, Ihre Wünsche bezüglich der medizinischen Behandlung zu äußern. Deshalb ist es wichtig, rechtzeitig Vorbereitungen zu treffen, um diese Wünsche gegenüber Ärzten und Familienmitgliedern deutlich zu machen. Mit einer Vorausverfügung oder einer Patientenverfügung lassen sich Zweifel und potenzielle rechtliche Probleme vermeiden.
Die Unterschiede zwischen Vorausverfügung und Patientenverfügung zu bestimmen, kann aus mehreren Gründen schwierig sein. Zum einen überschneiden sie sich: Eine Patientenverfügung ist eine Art von Vorausverfügung. Zum anderen sind die Gesetze, die diese Verfügungen regeln, von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich. Das bedeutet, dass es schwierig ist, eine Definition für eine der beiden Verfügungen zu geben, die in jedem Staat gültig ist. (In einigen Staaten ist beispielsweise eine mündliche Patientenverfügung zulässig, in anderen nicht). Und schließlich gibt es auch innerhalb eines bestimmten Staates keine feste Vorlage dafür, was in einer Patientenverfügung oder einer Vorsorgevollmacht enthalten sein muss. Beide können weitreichend und umfassend sein oder sich auf einige ausgewählte Umstände beschränken.
Nachfolgend werden die Unterschiede zwischen diesen beiden rechtlichen Verfügungen erläutert.
Was ist eine Patientenverfügung?
Eine Patientenverfügung umfasst alle rechtlichen Verfügungen, die Ihre Wünsche in Bezug auf die zukünftige medizinische Versorgung betreffen. Das Dokument kommt dann zum Tragen, wenn Sie in schwerwiegenden medizinischen Situationen nicht mehr in der Lage sind, Ihre Wünsche mitzuteilen oder Entscheidungen zu treffen. Dazu können Zustände wie Koma, Schlaganfall oder Demenz gehören. Darin werden Ihre Präferenzen in Bezug auf bestimmte medizinische Behandlungen, Wiederbelebungsmaßnahmen und lebenserhaltende Maßnahmen erläutert. Dazu können auch Anweisungen für den Einsatz von Beatmungs- oder Ernährungssonden sowie für bestimmte Operationen und Medikamente gehören.
Die Patientenverfügung kann auch die Benennung eines Bevollmächtigten für die Gesundheitsfürsorge beinhalten, z. B. eines Familienmitglieds, Partners oder Freundes, dem die Vollmacht erteilt wurde, in Ihrem Namen medizinische Entscheidungen zu treffen. Die Benennung eines Bevollmächtigten ist oft eine gute Idee. Diese Person ist dafür verantwortlich, medizinische Entscheidungen für Sie zu treffen, wenn Sie nicht mehr in der Lage sind zu kommunizieren. Ein Bevollmächtigter kann ein Partner, ein Freund oder ein Familienmitglied sein, von dem Sie glauben, dass er Ihre Wünsche in Bezug auf Ihre Gesundheit befolgen wird. Diese benannte Person wird Ihre Wünsche voll und ganz unterstützen.
Eine Patientenverfügung kann auch eine Anordnung zur Nicht-Wiederbelebung (DNR) oder sogar Anweisungen zur Organspende enthalten. Unterm Strich umfasst eine Patientenverfügung eine ganze Reihe von Anweisungen, die die medizinische Versorgung betreffen. Dabei muss es sich nicht einmal um ein formelles Dokument handeln; in einigen Fällen können mündliche Anweisungen an einen Gesundheitsdienstleister die Rechtskraft einer Patientenverfügung haben.
Was ist eine Patientenverfügung?
Eine Patientenverfügung ist eine Art von Vorausverfügung. Dabei handelt es sich ebenfalls um ein schriftliches Dokument, in dem Ihre Wünsche für Ihren Gesundheitszustand festgehalten sind und das befolgt werden soll, wenn Sie nicht mehr in der Lage sind, Entscheidungen zu treffen oder Ihre Wünsche zu äußern. Sie bezieht sich in der Regel auf Situationen, in denen Sie unheilbar krank sind, und erklärt, ob Sie lebenserhaltende Maßnahmen wünschen.
Dieses Dokument beschreibt, welche Behandlungen Sie wünschen oder nicht wünschen, wenn Sie nicht in der Lage sind, eine informierte Zustimmung zu geben. Es tritt in der Regel in Kraft, wenn Ihre unheilbare Krankheit fortschreitet oder Sie tödlich verwundet wurden. Ihre Wünsche, ob Sie Ihr Leben für eine gewisse Zeit verlängern wollen, werden darin aufgenommen. Dazu kann auch gehören, dass Sie an ein Beatmungsgerät angeschlossen werden oder eine Ernährungssonde erhalten. In diesem Dokument können auch Ihre religiösen Wünsche berücksichtigt werden.
Besprechen Sie mit Ihrem Hausarzt Ihre Bedenken und Fragen zu medizinischen Behandlungen, die Ihren Tod verhindern und Ihr Leben verlängern könnten.
Warum Patientenverfügungen eine Notwendigkeit sind
Wenn Sie nur eine Anordnung zur Nicht-Wiederbelebung (DNR) und zur Nicht-Intubation (DNI) brauchen, brauchen Sie keine Patientenverfügung. Sie können dies Ihrem Arzt mitteilen, und er kann die Informationen in Ihre Krankenakte aufnehmen. Wenn Sie eine Patientenverfügung verfassen, sollten Sie die Einzelheiten dieser Verfügungen in Ihre Krankenakte aufnehmen.
Es empfiehlt sich, eine Patientenverfügung regelmäßig zu überprüfen, wenn sich Ihre gesundheitlichen und finanziellen Verhältnisse ändern. Eine Aktualisierung beider Dokumente ist auch wichtig, wenn Sie kürzlich umgezogen sind. Da in jedem Bundesland andere Nachlassgesetze gelten, ist es ratsam, einen Rechtsanwalt oder Finanzplaner zu konsultieren. Sie sollten diese Dokumente auch überprüfen, wenn sich in Ihrem Leben andere wichtige Veränderungen ergeben. Dazu gehören Heirat oder Scheidung oder wenn Ihr Vorsorgebevollmächtigter sein Amt nicht mehr ausüben kann.
Bewahren Sie die Originale an einem zugänglichen Ort auf und geben Sie Ihren Ärzten, Ihrem Vorsorgebevollmächtigten und Ihrem Anwalt Kopien. Sprechen Sie mit Ihren Familienmitgliedern und engen Freunden über Ihre Wünsche. Es empfiehlt sich, eine Kopie mitzunehmen, wenn Sie auf Reisen sind. Vielleicht möchten Sie auch eine kleine Karte in Ihrer Brieftasche mit sich führen, auf der steht, dass Sie eine Patientenverfügung oder einen Vorsorgeauftrag haben. Auf dieser Karte sollte Ihr Bevollmächtigter für die Gesundheitsfürsorge genannt und angegeben werden, wo das Dokument in Ihrer Wohnung zu finden ist.
Auch jüngere Generationen sollten eine Patientenverfügung in Erwägung ziehen. Schließlich kann in jedem Alter ein schweres Trauma oder eine tödliche Krankheit eintreten. Durch die Erstellung dieser Dokumente lassen sich Unstimmigkeiten über Wiederbelebungsmaßnahmen und Organ- und Gewebespenden vermeiden.
Bottom Line
- Die Begriffe „Patientenverfügung“ und „Patientenverfügung“ werden oft synonym verwendet. Beide Begriffe bezeichnen eine Vielzahl von Dokumenten und Rechtsverordnungen. Und beide Dokumente können geändert und aktualisiert werden, wenn sich Ihre persönlichen Umstände ändern. Bevor Sie eines der beiden Dokumente erstellen, sollten Sie sich von einem Anwalt beraten lassen, zumal jeder Staat seine eigenen Gesetze hat.
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