Finden Sie heraus, wie ein diamantener Verlobungsring hergestellt wird…
Haben Sie sich schon einmal gefragt, was jenseits der Schaufenster eines Juweliergeschäfts, in denen auffällige Stücke ausgestellt werden, wirklich in einer Werkstatt passiert, um sie herzustellen?
Heute möchte ich Ihnen einen Blick hinter die Kulissen gewähren, damit Sie sich ein besseres Bild davon machen können, wie ein Diamantring in der Werkstatt eines Juweliers hergestellt wird.
Erstens braucht es viel Hingabe, handwerkliches Geschick und Geduld, um den perfekten Ring von Grund auf zu schaffen. Aus der Sicht des Verbrauchers umfasst der gesamte Prozess des Schmuckkaufs die Auswahl eines Metalls für das Band, die Auswahl eines Steins und dann die Art der Fassung für den Diamanten.
Während der Prozess für den Verbraucher hier endet, beginnt eine Reihe von Prozessen im Hintergrund, da der Juwelier dann den Ring auf der Grundlage der gewählten Merkmale herstellt.
In der Industrie werden Diamant-Verlobungsringe mit 2 Methoden hergestellt: Guss und Handarbeit. Wir werden beide Herstellungsverfahren im Detail betrachten und Ihnen die Unterschiede zwischen ihnen aufzeigen.
Lassen Sie uns beginnen…
Gussverlobungsringe – Wie sie hergestellt werden
Guss ist ein gängiges Verfahren, das von Juwelieren verwendet wird, wobei zunächst eine detaillierte Form auf der Grundlage der Form und des Designs der Ringfassung hergestellt wird. Dieses Verfahren ist sehr beliebt, da es kostengünstig ist und dieselbe Form für wiederholte Güsse verwendet werden kann, um identisch aussehende Ringe herzustellen.
Im Vergleich zu handgefertigten Ringen wird weniger Metall verschwendet, und individuelle Änderungen an einem bestehenden Ringdesign können mit Hilfe von computergestützten Designmodellen leicht vorgenommen werden.
Da 3D-CAD-Modelle und Wachse im Designprozess verwendet werden, bieten einige Juweliere diese an, damit Sie sich ein Bild davon machen können, wie das Endprodukt aussehen wird. Hier ist ein Video, das einen Überblick über den Herstellungsprozess gibt…
Schritt 1 – Erstellen eines Wachsmodells des Rings
Ein Wachsmodell des Rings wird entweder von einem geschickten Handwerker aus Wachs geschnitzt oder mit Hilfe von computergestützten Designprogrammen in 3D gedruckt.
Schritt Nr. 2 – Herstellung einer Gussform für den Ring
Unter Verwendung des Wachsmodells wird ein spezieller Gips gegossen, der den Wachsring umschließt. Bei großen Produktionsmengen können die Wachsmodelle manchmal zu einem baumartigen Objekt gruppiert werden.
Wenn der Gips aushärtet, wird er bei extrem hohen Temperaturen gebrannt, um das Wachs zu verdampfen, was einen Hohlraum in der Form hinterlässt.
Schritt Nr. 3 – Gießen des Rings mit den gewünschten Metallen
Heiß geschmolzenes Metall wird dann in die Form gegossen, die aushärtet, um einen Rohguss zu erzeugen. Dieser Schritt wird in der Regel in einer Vakuumkammer durchgeführt, um Lufteinschlüsse und Lochfraß zu vermeiden.
Schritt Nr. 4 – Polieren und Endbearbeitung der rohen Gussteile
Die rohen Gussmetallteile werden einzeln entnommen und vor dem Zusammenbau einer Reihe von Poliervorgängen unterzogen.
Schritt Nr. 5 – Einsetzen des Steins
Bevor der Diamant eingesetzt wird, misst der Juwelier seine Größe und passt den Kopf der Fassung so an, dass der Mittelstein gut sitzt.
Schritt Nr. 6 – Feinpolieren, Polieren und Rhodinieren
Mehrere Polierschritte werden durchgeführt, um ein sauberes Finish zu erzielen, und die Ringfassung wird dann poliert, um ihr einen glänzenden Schimmer zu verleihen. Wenn Weißgold für die Fassung verwendet wird, wird es in eine galvanische Lösung getaucht, um es mit Rhodium zu beschichten.
Handgefertigte/Handgeschmiedete Diamantringe
Die Handfertigung ist eine traditionelle Form der Schmuckherstellung, bei der Stücke aus kaltgewalztem Metalldraht (Platin oder Gold) in das gewünschte Design gebracht werden. Durch eine Reihe von Arbeitsschritten wie Schneiden, Hämmern, Glühen und Polieren wird das endgültige Schmuckstück sorgfältig geformt.
Das Handschmieden eines Rings ist jedoch mit höheren Produktionskosten verbunden, und aufgrund des menschlichen Elements, das an der Herstellung des Schmucks beteiligt ist, kommt es zu geringfügigen Abweichungen im Ringdesign.
Für den handgefertigten Herstellungsprozess beschreibe ich einen allgemeinen Prozess, der für die Herstellung eines Diamantrings verwendet wird, und verwende eine Halo-Fassung als Beispiel.
Der Herstellungsprozess kann sich leicht unterscheiden, abhängig von einer Vielzahl von Faktoren wie der Art des Metalls, dem verwendeten Stein, der Art, wie der Edelstein gefasst werden soll, dem Design der Fassung, dem Geschick und dem handwerklichen Können des Juweliers.
Schritt Nr. 1 – Herstellung des Bandes
Zunächst wird das Band aus einem Stück Metallbarren (z.B. Platin oder Weißgold) hergestellt. Mit Hilfe einer Biegemaschine wird der Metallbarren in eine kreisförmige Form gebracht, die auf die Fingergröße des Trägers abgestimmt ist.
Schritt Nr. 2 – Schließen des Bandes
Der nächste Schritt ist das Schließen des Bandes durch Löten. Um die Einheitlichkeit des gesamten Rings zu gewährleisten, wird zum Löten ein Füller aus dem gleichen Material wie der Metallstab verwendet. Dieses Lot füllt den Spalt aus, in dem die beiden Enden des Stabes zusammentreffen, um einen vollständigen runden Stab zu schaffen. Auf den Stab wird außerdem Flussmittelpaste aufgetragen, um zu verhindern, dass er bei den hohen Temperaturen oxidiert.
Nach dem Löten wird das Band in eine schwach saure Lösung gelegt, um überschüssiges Flussmittel abzutragen und zu entfernen. In diesem Stadium wird der Ring auch abgerundet. Anschließend wird der Ring auf die richtige Größe geprüft und, falls erforderlich, angepasst, um die gewünschte Größe zu erreichen. In diesem Stadium ist das Band glatt geformt und kann sogar als einfacher Ehering verwendet werden, nachdem es poliert wurde.
Schritt #3 – Erstellen der Ränder der Halo-Fassung
Abhängig von der Art der Fassung kann dieser Schritt etwas anders aussehen.
Für diese besondere Art von Ring (siehe Abbildung unten) wird ein Reststück der Stange zu einem Bogen geformt und bündig mit dem Umfang des Bandes angebracht. Die Enden des Bogens werden durch Hämmern auf einen Dorn ausgedünnt. Die Flussmittelpaste wird dann erneut auf das gesamte Band und den Bogen aufgetragen, bevor sie zusammengelötet werden.
Schritt #4 – Herstellung der Edelsteinfassung
Ein Stück der übrig gebliebenen Metallstange wird zu einer Schlaufe gerollt und in eine ovale Fassungsstanze gelegt. Nach dem Stanzen wird das Metall in eine konische Form gebracht, die den Diamanten aufnehmen wird. Als nächstes muss diese Goldschale in das Band eingepasst werden, um Teil des endgültigen Rings zu werden.
Mit einer Juweliersäge wird ein Keil in das Band geschnitten, in dem die Schale befestigt wird. Die Schale wird dann mit dem Band ausgerichtet und die beiden werden mit kleinen Goldstücken als Füllung zusammengelötet. Nach dem Löten wird die Innenkurve geglättet, um alle verbleibenden rauen Kanten zu entfernen.
Schritt Nr. 5 – Einsetzen des Steins
Zum Einsetzen des Edelsteins wird der Ring zunächst in einen duroplastischen Kunststoff eingelegt und mit einer Kugelklemme sicher gehalten. Dann wird ein kleiner Sitz für den Stein in die Schale gemeißelt. Danach werden die Zacken mit einem Spezialwerkzeug nach unten auf den Diamanten gedrückt, um ihn festzuhalten.
Schritt Nr. 6 – Polieren des Rings
Nach dem Entfernen des thermoplastischen Materials wird der Ring in heißes Wasser gelegt und gründlich gewaschen. Der letzte Schritt ist das Ausbessern und Polieren des Rings, um ihm einen schönen Glanz zu verleihen. Bei Ringen aus Weißgold wird der Ring in einem weiteren Schritt rhodiniert, um ihm einen schönen metallischen Glanz zu verleihen.
Let’s Wrap Things Up!
Damit hoffe ich, dass Sie diesen Artikel über die Herstellung von Diamantringen als informativ empfunden haben. Wenn Sie einen Verlobungsring kaufen, können Sie sich beruhigt zurücklehnen, wenn Sie einen zuverlässigen Anbieter finden, der hohe Verarbeitungsstandards bietet.
Brian Gavin ist ein Anbieter, den ich sehr empfehle, und Sie können sich unten einige seiner Arbeiten ansehen.