Welche Lebensmittel sollten Sie bei einem Ekzem meiden?

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Welche Lebensmittel lösen Ekzemschübe aus?

Die Beziehung zwischen Ekzemen und den Lebensmitteln, die Sie zu sich nehmen, ist äußerst komplex. Wir wissen zum Beispiel, dass Ekzemer anfälliger für Lebensmittelunverträglichkeiten sind, und obwohl die Erklärung für diese Anfälligkeit noch erforscht wird, scheint es unbestreitbar einen Zusammenhang zu geben, wobei bestimmte Lebensmittel Ekzemsymptome entzünden oder fördern. Zu den Lebensmitteln, die Ekzemsymptome zu fördern scheinen, gehören:

  1. Milchprodukte
  2. Gluten
  3. raffinierter Zucker
  4. Soja.

Lesen Sie weiter, um herauszufinden, warum diese Lebensmittel Ekzemerscheinungen auslösen können und was das für Ihre künftige Ernährung bedeuten könnte.

Milchprodukte

Wenn es um Hautprobleme wie Akne oder fettige Haut geht, sind Milchprodukte ein bekannter Übeltäter, aber könnte das auch für Ekzeme gelten? Vielleicht, aber es ist wichtig, den Unterschied zwischen den Auswirkungen von Milchprodukten auf diejenigen, die bereits eine Intoleranz oder Empfindlichkeit haben, und denjenigen, die keine haben, zu erkennen. Wenn Sie zusätzlich zu Ihrem Ekzem eine Laktoseintoleranz haben (und glauben Sie mir, Sie sind nicht allein, wenn das der Fall ist!), dann werden sich natürlich alle Milchprodukte, die Sie konsumieren, negativ auf Ihre Ekzemsymptome auswirken.

Was aber, wenn Sie keine Laktoseintoleranz haben oder besonders empfindlich auf Milchprodukte reagieren? Nun, bestimmte Arten von Milchprodukten können trotzdem Probleme bereiten. Magermilch steht hier ganz oben auf der Liste, da sie oft zusätzlichen Zucker und Hormone enthält, wie z. B. Molkenprotein, das den Blutzuckerspiegel in die Höhe treiben und damit Entzündungen fördern kann. Milch ist jedoch auch eine wertvolle Quelle von Nährstoffen wie Kalzium, Kalium und Vitamin D. Ist es also wirklich ratsam, sie ganz aus Ihrer Ernährung zu streichen?

Mein Rat: Wenn Sie eine Unverträglichkeit gegenüber Milchprodukten haben, ist dies definitiv eine Lebensmittelgruppe, die Sie meiden müssen. Wenn Sie jedoch keine Unverträglichkeit haben, sollten Sie Milchprodukte nicht ganz weglassen, sondern ihren Verzehr reduzieren. Das eigentliche Problem mit Milchprodukten ist, dass die meisten von uns viel zu viel davon konsumieren – sie sind in unserem Müsli, unserem Tee, unseren Snacks, in fast allem! Deshalb kann es von Vorteil sein, eine milchfreie Alternative wie Mandel- oder Hafermilch als schmackhaften und nahrhaften Ersatz in Ihren Tagesablauf aufzunehmen. Weitere Ideen finden Sie im Blog unserer Ernährungsberaterin Emma, ‚Unser Leitfaden für milchfreie Milch‘!

Gluten

Gluten ist ein Eiweiß, das häufig in Getreide wie Gerste, Roggen und Weizen vorkommt und für seine effiziente Aufspaltung ganz bestimmte Verdauungsenzyme benötigt. Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit scheinen oft stärker von Hautkrankheiten wie Ekzemen betroffen zu sein.

Da das Immunsystem bei beiden Problemen eine Rolle spielt, könnte dies der gemeinsame Nenner sein. Es ist möglich, dass Gluten, das der Körper nur schwer abbauen kann, eine schwache Immunreaktion auslöst, die weitere Entzündungen begünstigt – hallo, Ekzemausbruch! Wie bei Milchprodukten kann Gluten jedoch auch für diejenigen ein Problem darstellen, die nicht intolerant sind?

Auch hier kommt es auf die Aufnahme an und darauf, was Sie tatsächlich essen; Gluten ist in vielen kohlenhydratreichen, verarbeiteten Lebensmitteln enthalten. Wenn Sie sich also häufig davon ernähren, wird Ihr Verdauungssystem irgendwann reagieren, und da eine schlechte Verdauung Ekzemschübe verschlimmern kann, ist dies eine weitere potenzielle Gefahr, auf die Sie achten sollten.

Mein Rat: Genau wie bei Milchprodukten kommt es darauf an, wie empfindlich Sie sind und wie viel Sie zu sich nehmen. Wenn Sie nicht empfindlich auf Gluten reagieren, müssen Sie es vielleicht nicht ganz aus Ihrer Ernährung streichen. Eine Verringerung des Verzehrs kann dennoch von Vorteil sein, vor allem, wenn Sie glutenhaltige Lebensmittel durch gesündere Alternativen wie frisches Gemüse, Linsen, Bohnen oder andere Hülsenfrüchte ersetzen. Aber Vorsicht bei glutenfreien Lebensmitteln: Sie enthalten zwar kein Gluten mehr, aber höchstwahrscheinlich immer noch eine große Menge Zucker und andere Zusatzstoffe!

Raffinierter Zucker

Ah, Zucker! Wenn Sie einen unserer anderen Artikel über die Haut gelesen haben, wissen Sie, dass dieses spezielle Nahrungsmittel der Fluch der gesunden Haut sein kann, und Ekzeme sind da keine Ausnahme! Es wäre schwierig, alle Auswirkungen von raffiniertem Zucker auf Ihre Haut zu erörtern, aber im Folgenden habe ich versucht, nur einige der negativen Reaktionen zu erläutern, die auftreten können.

Schwankender Blutzuckerspiegel

Die offensichtlichste Auswirkung von Zucker ist die auf Ihren Blutzuckerspiegel. Wenn Sie anfangs Zucker essen, erhöht sich Ihr Blutzuckerspiegel, und es wird Insulin ausgeschüttet, um überschüssige Glukose für eine spätere Verwendung zu speichern. Wenn Sie Ihren Körper jedoch ständig mit Zucker bombardieren, wird er mit der Zeit immer weniger aufnahmefähig für Insulin. Das kann für Ihre Haut problematisch sein, denn wenn Ihr Blutzuckerspiegel hoch ist, versucht Ihr Körper, den überschüssigen Zucker durch Wasserlassen auszuscheiden. Dadurch wird dem Körper Flüssigkeit entzogen, was im Laufe der Zeit zu trockener, juckender Haut führen kann.

Schlechte Schlafgewohnheiten

Schönheitsschlaf gibt es tatsächlich. Wenn Sie jedoch vor dem Schlafengehen zuckerhaltige Lebensmittel zu sich nehmen, werden Sie unter Schlafmangel leiden. Dies kann zu einem Teufelskreis führen, da Schlafmangel das Verlangen nach Süßem oft noch verschlimmert. Schlafmangel kann sich auch negativ auf Ihren Cortisolspiegel auswirken, der Sie nicht nur anfälliger für Stress macht, sondern auch das Jugendhormon DHEA unterdrücken und Ihre Haut anfälliger für Trockenheit, Juckreiz und Entzündungen machen kann!

Darmdysbiose

Ihr Verdauungssystem ist das wichtigste Instrument Ihres Körpers, um Abfallprodukte loszuwerden; wenn hier also etwas schief läuft, wird sich das definitiv auf Ihre Ekzemsymptome auswirken. Leider kann Zucker Ihre Darmflora verändern und den Anteil an unfreundlichen Bakterien erhöhen. Da sich 70 % Ihrer Immunzellen in Ihrem Darm befinden, ist dies keine gute Nachricht für Ihre Haut und kann Sie anfällig für eine Darmdysbiose machen, die Entzündungen sowie eine Reihe unangenehmer Verdauungsprobleme wie Blähungen, Verstopfung oder Durchfall fördert.

Mein Self-Care-Tipp: Behandeln Sie Ekzeme, indem Sie Ihre Darmbakterien verbessern

Ekzeme können eine schwer zu beherrschende Hauterkrankung sein, da es so viele potenzielle Auslöser gibt, auf die man achten muss, von der Umwelt über den Stresspegel bis hin zum Waschmittel! In diesem Video erkläre ich, wie Darmbakterien mit Ekzemen in Verbindung gebracht werden können.

Das sind nur drei der Möglichkeiten, wie Zucker Ihre Haut beeinflussen kann! Wenn Sie mehr über die Auswirkungen von Zucker erfahren möchten, lesen Sie bitte den Blogartikel „Die bittere Wahrheit über Zucker und Ihre Haut“.

Mein Rat: Das Problem mit Zucker ist, dass er heimtückisch ist. Man könnte meinen, dass man mit dem Verzicht auf Kuchen und Schokolade schon etwas Gutes tut, aber Zucker kann sich an unerwarteten Stellen verstecken – in Frühstücksflocken, Smoothies aus der Flasche, fettarmen Fertiggerichten und Joghurts. Selbst Produkte, die als „zuckerarm“ deklariert sind, enthalten oft eine Fülle von Süßungsmitteln, die genauso schädlich sein können. Deshalb müssen Sie die Etiketten genau kennen und bereit sein, einen Detektiv zu engagieren. Frisch ist immer am besten, also versuchen Sie im Zweifelsfall, etwas mit so wenigen Zutaten wie möglich zu wählen! Vielleicht lohnt es sich auch, Emmas Blog „Was stoppt den Heißhunger auf Zucker?“ zu lesen.

Soja

Soja ist, anders als Zucker oder Gluten, kein Lebensmittel, das man sofort als ungesund oder schlecht für den Körper erkennt. Tatsächlich stecken Sojabohnen voller ernährungsphysiologischer Vorteile und sind sogar ein Hauptbestandteil unseres Mittels zur Unterstützung der Menopause. Wenn Sie jedoch unter Ekzemen leiden, gibt es Hinweise darauf, dass Soja und Produkte auf Sojabasis wie Sojamilch und Tofu Ihre Ekzemsymptome verschlimmern können.

Diese Hinweise stammen hauptsächlich aus einer im Journal of Dermatology veröffentlichten Studie. Die in Japan durchgeführte Studie ergab, dass der dreimonatige Verzicht auf Sojaprodukte bei den teilnehmenden Probanden zu einer Verringerung der Ekzemsymptome führte.1 Aber warum könnte Soja einen Ausbruch auslösen? Auch wenn Sie keine spezifische Allergie gegen Soja haben, können Sojabohnen problematisch sein.

Das liegt daran, dass sie oft eine Substanz namens Nickel enthalten. Nickel ist ein chemisches Element, das häufig im Boden vorkommt und daher leicht auf die Pflanzen übertragen werden kann, die dort wachsen. Das Hauptproblem mit Nickel besteht darin, dass es für Menschen mit Pompholyx-Ekzem (oder dyshidrotischem Ekzem, wie es manchmal genannt wird), die empfindlicher auf diese Verbindung reagieren, sehr reizend sein kann. Es hilft auch nicht, dass Sojaprodukte wie Sojasoße oft reich an künstlichem MNG sind.

MSG ist ein Eiweißbaustein, der oft verwendet wird, um den Geschmack bestimmter Lebensmittel zu verstärken, aber leider kann zu viel MNG den Gehalt an bestimmten Antioxidantien verringern und damit die Entgiftung bestimmter Chemikalien durch die Leber beeinträchtigen. Es wird geschätzt, dass 35 % der Ekzemer nach dem Verzehr von MSG-haltigen Lebensmitteln stärkere Symptome entwickeln.2

Mein Rat: Wenn es um Soja und Produkte auf Sojabasis wie Sojasauce geht, kommt es wirklich auf Qualität an. Idealerweise sollten Sie in Produkte investieren, die so wenig künstliche Inhaltsstoffe wie möglich enthalten, so dass auch hier ein gewisses Maß an Detektivarbeit erforderlich sein kann. Versuchen Sie, sich für Varianten zu entscheiden, die frei von MNG sind, oder für Alternativen wie unsere eigene Kelpamare. Diese Sauce ist völlig frei von künstlichen Aromen, Konservierungsstoffen und MNG und außerdem veganfreundlich.

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